13.07.2017
Miriam Karg

In Ludwigshafen zu Gast in einer gelebten Innovation

Metropolregion Rhein-Neckar: Vom Hidden Champion zum Superstar

Ja, auf einer kurzfristig ruhenden Baustelle zu tagen, ist etwas Besonderes, noch dazu in einem Schwimmbecken!

Doch die Teilnehmer des Regionen-Dialogs Rhein-Neckar waren von dieser besonderen Umgebung begeistert. Diese Stimmung kreierte eine lockere Atmosphäre und so fanden die Bürgermeister aus Heidelberg Herr Odszuck und für Mannheim Herr Quast sowie der Kämmerer Dieter Feid deutliche Worte: Heidelberg justiert seine (Stadt-)Planungen neu, da aufgrund neuer Zahlen mit veränderten Anforderungen gerechnet werden muss. Die Stadtentwicklung wird gefordert, neue Impulse zu setzen. Herr Quast bestätigt, dass die Umwandlung der Konversionsflächen weiterhin qualitativ hochwertige urbane Quartiere bereitstellen wird. Und Herr Feid bekräftigt, dass in Ludwigshafen zwar einiges anders ist im Gegensatz zu den Nachbarn, aber auch hier die Stadtentwicklung an verschiedenen Stellen kräftig zulegt hat. Der Blick auf Ludwigshafen wird demnächst auch ein anderer sein.

Einig sind sich die Städte, dass das Thema Digitalisierung auch in der Stadtverwaltung ankommen muss. Einzig ein Referenz- bzw. Orientierungsbeispiel, gerne auch aus überregional, fehle noch im Dschungel der digitalen Möglichkeiten. Doch Schritt für Schritt macht sich auch hier die Region auf, als eigenes Musterbeispiel voranzugehen.

Die Zahlen und Fakten von Herrn Krikelis, JLL bestätigen, dass die Metropolregion mit verschiedenen ansässigen Branchen eine Trumpfkarte in der Hand hält und damit im Zeitalter von Industrie 4.0 zukünftig sehr gut aufgestellt ist. Dabei ist Ludwigshafen der aktuelle, geheime Favorit unter den Städten.

Vor welche Herausforderungen und Möglichkeiten ein Gebäude in Zukunft steht, da es immer mehr als Produkt wahrgenommen wird, stellte Herr Prof. Franken in seinem erfrischendem Vortrag vor. Passenderweise hat der Freischwimmer schon einige der genannten Punkte in seinem Projekt eingebaut und tritt somit als ein erstes Leuchtturmprojekt der neuen Immobilientypen aus der Region ins Rampenlicht.

Ein anderes Leuchtturmprojekt, das Glückstein-Quartier in Mannheim, konnte aus der 27. Etage des Victoriaturms bestaunt werden. Offen und ehrlich berichtete Herr Miodek, welche Bremsen das Projekt anfangs blockiert hatten und wie nun Fahrt aufgenommen wurde. Selbst eine Bank würde bei einem Vorratsgrundstückskauf im Glückstein-Quartier inzwischen nicht (mehr) zurückschrecken.

Fazit: Die Metropolregion Rhein-Neckar ist vielseitig, offen und kreativ und somit auf dem Weg vom Hidden Champion zum Superstar? - !

 

Die Autorin
Miriam Karg
Projektleiterin
Heuer Dialog