Die Autorin
Anna-Lena StraßerMarketing & Sales, Beestate®
Ganz klar: die Digitalisierung ist auf dem Vormarsch und bringt tiefgreifende strukturelle, jedoch genauso effektive Veränderungen mit sich. Doch was müssen Unternehmen jetzt beachten?
Wichtig ist, dass der Schritt zur Firmenkultur passt, dass die Transformation gelebt wird und wirklich gewollt ist. Auch wenn die internen Strukturen noch nicht bereit zu sein scheinen, sollte man dennoch an Umstrukturierung denken, denn die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten.
Digitalisierung bringt Veränderung für alle Beteiligten am Prozess mit sich. Jemand der Prozess X seit Jahren auf die gleiche Weise gemacht hat, wird eventuell Widerstand leisten, selbst wenn ihm das neue Tool viel Arbeit abnimmt. So hat er auf den ersten Blick etwas Neues zu lernen oder zu fürchten, dass er komplett überflüssig wird. Deswegen ist es so wichtig, den besten Partner an der Seite für den jeweils zu digitalisierenden Prozess zu haben. Es geht nicht darum Personal wegzurationalisieren, es wird lediglich umstrukturiert - und das mit sehr positiven Effekten! Denn die Digitalisierung bietet viele Chancen: Ressourcenschonung, Optimierung organisatorischer und unternehmerischer Abläufe, mehr Transparenz, automatisierte Workflows, Steigerung unternehmerischer Effizienz, intelligente Datennutzung und noch viel mehr.
Wesentliche Ziele der Digitalisierung, die zum Beispiel im Facility Management verfolgt werden, sind die Senkung von Betriebskosten, die Einsparung von Energien, die Optimierung der Betriebsabläufe und natürlich das digitale Datenmanagement. Datenmengen nehmen exponentiell zu und diese wollen verarbeitet werden; hier kann man klare Wettbewerbsvorteile durch IT-Lösungen erzielen.
Um zu digitalisieren müssen die Probleme bekannt sein und man muss das Wissen über den Prozess haben. Im zweiten Schritt kann man diese Prozesse standardisieren und zuletzt digitalisieren. Das passiert durch Unterstützung von Systemen, welche zum Beispiel den gesamten Ausschreibungsprozess im Facility Management digital abbilden, oder die Mitarbeiter anderweitig unterstützen. Da der Markt sehr schnelllebig ist, ist die Wahl der Partner entscheidend, mit denen man den Weg der neuen Technologien beschreitet.
Betriebskosten zu senken und Kerndienstleistungen zu verbessern, z.B. mit Building Energy Management, Infrastruktur-Management, vorausschauender Wartung, Facility-Management-Ausschreibung, bedarf es integrierter Mobile Apps, Gebäudemanagement Dashboards (Zustandsüberwachung) und dergleichen mehr. Es gibt zahlreiche PropTechs, die sich auf diese Use Cases stürzen. PropTechs (Kurzform von Property Technology) sind die Startups im Real Estate und gestalten die Zukunft der Immobilienwirtschaft. Und diese ist bekanntermaßen eher eine träge und innovationsscheue Branche. Dennoch schreit der Markt nach Digitalisierung und die PropTechs geben Antwort darauf. Die neuen, digitalen Wege bedeuten nicht nur für Startups, sondern auch für etablierte Unternehmen und Konzerne der Immobilienwirtschaft eine große Zukunftschance. Denn der Bedarf an weiteren zu digitalisierenden Prozessen wächst und es ist wichtig, den Sprung jetzt nicht zu verpassen und sich den neuen Herausforderungen zu stellen.