Die Autorin
Miriam KargProjektleiterin, Heuer Dialog
Die Datenqualität im Immobilienmanagement ist häufig schlechter als gedacht, es gibt keine Clusterung der Mieter und die Ansprechpartner beim Asset- und Propertymanagement sind häufig nicht bekannt. Dabei wird in schlechten Marktphasen der Service den Unterschied machen.
Und kommen sie nun, die schlechten Marktphasen? Und wenn ja, wann? Jürgen Michael Schick, Präsident des IVD Bundesverbands, gab Anhaltspunkte und schaute in die Zukunft: „Die Diskussion um das Thema Urbanisierung ist von gestern“.
Beim Thema „digitale Transformation“ sind sich alle einig: es gibt noch viel Luft nach oben! Ja, der „alte Kram“ muss einmal angepackt werden, es müssen Standards entwickelt werden und zwar zu Prozessbeginn. Dabei besteht die eigentliche „Transformation“ darin, die Geschäftsmodelle zu hinterfragen. Und nochmal, ja, es tut weh. Aber mit besser strukturierten Daten ist auch die Entscheidungsgrundlage für Investitionen eine andere, eine leichtere. Wie eine Digitalisierungsstrategie gelingt, erklärte Dr. Frank Hippler von DEKA Immobilien anschaulich: „Den Elefanten zerteilen“.
Wie also nun jetzt mit dem Bestand umgehen? Viele Corporate Unternehmen verkaufen ihr Tafelsilber, aus unterschiedlichen Gründen. Doch es lohnt sich, zu investieren. Kreative und teils mutige Ideen können auch Brachflächen wieder zu einer interessanten Lage verhelfen. Hier ist das Immobilienmanagement gefragt, mit konkreten Plänen zu unterstützen.
Ein „poliertes Gebäude“ mit Ausrichtung am Nutzer verringert die Risikoabschläge und die Wertschöpfungsmöglichkeit ist hier enorm, wobei sich die neuen Arbeitswelten erst noch beweisen müssen. Wie diese Arbeitswelten konkret aussehen und sich anfühlen, erlebten die Teilnehmer live zur Abschlusspräsentation der Beispiele von Adidas und Daimler sowie dem geführten Rundgang durch das Experience Center von PWC.