22.01.2018
Miriam Karg

Brexit beschleunigt Entscheidungen

Büromarkt Frankfurt am Main

Wer konkrete Zahlen, Fakten und Namen der angemeldeten Brexit-Umzügler wissen möchte, muss sich noch bis Ende diesen Jahres gedulden.

Bis dahin, schätzt Eric Menges, CEO der FrankfurtRheinMain Gmbh, sind die Zahlen klarer geworden. So zeigte er auf, welche Argumente Frankfurt den vermeintlichen Stadtkonkurrenten Paris und Amsterdam entgegen setzt. Frankfurt punktet mit einer unterschätzten Internationalität in vielen Bereichen und bietet zusätzlich viel Lebensqualität. Sei es als „wirkliche grüne Stadt“ oder den möglichen Freizeitaktivitäten, welche in einem Radius von 30 Minuten Fahrtzeit zu erreichen sind. Der Schlüssel zum Erfolg von Frankfurt ist auch – oder besser: vorallem, in der Region zu finden. Auch in den Projekten aus dem „Speckgürtel Frankfurts“ finden sich die aktuellen Themen „Coworking“ und „Urbanität“ wieder. Unser Arbeiten wird sich in Zukunft signifikant verändern. Die Unterstützung der Arbeit durch das Thema Digitalisierung, „ist noch nicht einmal im Ansatz durch“, so sind sich die verschiedenen Panelteilnehmer alle einig. Welche Kriterien ein „Smart Real Estate Office“ erfüllen muss und wie dadurch die nächste Generation angezogen werden kann, erläuterte eindrucksvoll Pawel Krolikowski von CBRE. Wie kreativ und „verrückt“ dabei eine Officegestaltung sein kann, zeigte der CEO von Tribes, Edouard Schaepman mit seinem interaktiven Vortrag.

Fazit: Nein, der Brexit hat (noch) keine signifikanten Auswirkungen für Frankfurt gezeigt, jedoch hat er die Bestandsaufnahme und Entscheidungen der Unternehmen bezüglich ihrer Immobilien beschleunigt. Die Businesspläne sind solide, Investoren prüfen intensiv und Nutzer organisieren sich neu, auch im Bestand. Somit: Frankfurt sortiert sich neu und hat die Region im Gepäck. „Greater Frankfurt“ ist bereit für die Zukunft!

Das Event zum Thema
Die Autorin
Miriam Karg
Projektleiterin
Heuer Dialog