Der Autor
Marc P. WernerLL.M. (Miami), Partner, Head of Global Hospitality Group, Hogan Lovells International LLP
Der Hotelmarkt boomt. Der deutsche Hoteltransaktionsmarkt konnte 2016 mit ca. 5,1 Mrd. EUR Transaktionsvolumen im siebten Jahr in Folge ein Rekordergebnis erzielen. Auch 2017 verspricht ein Rekordjahr zu werden. Vor allem großvolumige Einzeltransaktionen und viele internationale Investoren trugen bis Ende Juni 2017 zu diesem großartigen Ergebnis bei; der Renditedruck ist extrem. Eine Transaktion, über die in der Presse viel berichtet wurde, ist der Verkauf des Motel One Spittelmarkt in Berlin an einen M&G Fund: Einen Ausblick in die Zukunft wagt niemand, aber nichts währt ewig.
Umso wichtiger sind gut gemachte Betreiberverträge und ein eng geführtes Assetmanagement. Einige Trends bei Hotelbetreiberverträgen sind aus der Sicht von Investoren, Entwicklern, Finanzierern und Betreibern offensichtlich:
Insgesamt kann man feststellen, dass durch den Einfluss internationaler Investoren auch die Vertragslandschaft bunter geworden ist. Neben den Hybrid-, Miet- und Pachtverträgen und den inzwischen populär gewordenen Franchiseverträgen, sieht man mehr und mehr Hotelmanagementverträge. Gerade bei der letzten Vertragsart, die von allen internationalen Brands geliebt wird, kommt es auf die Location und damit auch auf die Marktmacht des Eigentümers an. Je besser diese ist, desto umfangreicher sind natürlich die Möglichkeiten des Eigentümers, diesen Vertrag zu seinen Gunsten zu verhandeln.
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