Der Autor
Stefan GörgenDirector of Real Estate Charging, ChargeGuru
Das E-Auto im Mehrfamilienhaus einfach an der Steckdose laden? Keine gute Idee! Das Laden an der Schuko-Steckdose überlastet den Hausanschluss, heizt die Kabel unkontrollierbar auf und kann sogar Brände verursachen. Ein smartes Ladesystem ist daher Pflicht – aber oft teuer und deswegen mit endlosen Diskussionen verbunden. Das geht auch einfacher: Stefan Görgen, Director of Real Estate Charging bei ChargeGuru, zeigt, wie sich Wallboxen mit der von ChargeGuru finanzierten Lösung ganz ohne Kosten und Aufwand für Eigentümer und Verwalter realisieren lassen.
Ausbau von Ladeinfrastruktur im Mehrfamilienhaus
Deutschland ist ein Mieterland: Über die Hälfte der Bevölkerung wohnt zur Miete. Bis 2030 soll es laut Fraunhofer ISE bis zu 1,6 Mio. private und dienstliche E-Fahrzeuge mit eigenem Stellplatz im Mehrfamilienhaus geben. Allerdings gibt es trotz verschärftem GEIG nach wie vor eine signifikante Lücke zwischen gesetzlichen Mindestvorgaben und tatsächlichem Infrastrukturausbau. Das Risiko “wildes” Steckdosenladen? Nur noch eine Frage der Zeit!
Statt teurer Einzellösung lieber skalierbar
Selbst wenn aktuell nur ein Bewohner laden möchte, sollte direkt vorausschauend geplant werden. Kommt nur eine einzige weitere Wallbox dazu, wird es sonst sehr teuer. Die meisten Wallboxen sind nicht für die Kommunikation mit anderen Wallboxen und damit für eine dynamische Verteilung von Lasten ausgelegt. Der unabdingbare Rückbau kostet dann nur unnötig Budget und Nerven. Es lohnt sich daher, direkt von Anfang an in eine smarte und damit um weitere Wallboxen skalierbare Ladeinfrastruktur zu investieren.
Smartes Lastmanagement als Schlüssel
Ein Lastmanagementsystem verteilt den Strom bedarfsgerecht: Es priorisiert die Versorgung des Gebäudes, damit die Waschmaschine zuverlässig läuft oder auch der Aufzug nicht stecken bleibt. Danach verteilt es die verbleibende Kapazität auf die angeschlossenen Wallboxen. Obwohl der Anschluss im Wohnquartier vergleichsweise begrenzt ist, lassen sich dennoch problemlos mehrere E-Autos damit versorgen. Die Faustregel: Bei einem normal dimensionierten Hausanschluss können selbst bei Dauerlast über Nacht bis zu insgesamt 1.500 km geladen werden. Selbst wenn sich unter den Bewohner ein Langstreckenfahrer befindet, reicht das allemal aus.
Bereit für die Zukunft: Wallboxen für 0 € Kosten
Eine zukunftsfähige Ladeinfrastruktur erfordert neben smarten Wallboxen und Lastmanagementsystem auch Zähler, Schutzschalter, Kabeltrassen mit Strom- und Datenkabel zum jeweiligen Stellplatz, bauliche Maßnahmen, Internet und vieles mehr - eine kostspielige Angelegenheit. Mit ChargeGuru kostet es die Eigentümer allerdings keinen Cent. Die Aufwendungen für Infrastruktur und ihre Installation werden von ChargeGuru übernommen. Mieter erhalten dann den Zugang zur Ladeinfrastruktur mit Wallbox am eigenen Stellplatz über ein LadeAbo zum monatlichen Pauschalpreis.
Ob nun eine oder gleich zehn Wallboxen: Mit ChargeGuru ist das Gebäude bereit für die Zukunft. Ohne Investitionslast für Eigentümer, ohne Aufwand für Verwalter und mit Experten, die sich von Installation über Wartung bis Abrechnung um alles kümmern. Sicher, skalierbar, betrieben vom Profi.