Der Bausektor steht vor der Herausforderung, CO₂-Emissionen zu reduzieren und Ressourcen effizient zu nutzen. Ein entscheidender Hebel ist der Einsatz von Rezyklaten, denn neben der Energieeffizienz sind recycelte Materialien essenziell für eine bessere Klimabilanz.
Um Altmaterialien zurück in den Baukreislauf zu führen, haben Schüco und Remondis das Joint Venture RE:CORE gegründet. Ziel ist ein geschlossener PVC- und Aluminium-Wertstoffkreislauf. Ab Februar 2025 wird das Netzwerk um Aluminium erweitert – ein wichtiger Schritt für eine zirkuläre Bauweise.

Urban Mining als Rohstoffquelle
Gebäude als Rohstofflager: RE:CORE setzt auf Urban Mining, um Altfenster und Fassadenelemente zurückzugewinnen. Neben Produktionsresten werden gebrauchte Bauteile recycelt und in den Materialkreislauf zurückgeführt. Das reduziert den Primärressourcenbedarf und sichert die wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Baustoffen.

Effiziente Recyclingprozesse
Remondis stellt mit einem bundesweiten Sammelsystem kurze Transportwege und effiziente Materialaufbereitung sicher. Altfenster und PVC-Reste werden erfasst, aufbereitet und zu hochwertigem Regranulat für neue PVC-Profile verarbeitet. Schüco bringt seine Markt- und Verarbeitungsexpertise ein und integriert das recycelte Material in neue Bauprodukte.

Zukunftssichere Kreislaufwirtschaft
Mit RE:CORE intensiviert Schüco sein Engagement für geschlossene Materialkreisläufe und ergänzt Initiativen wie Rewindo (Kunststoff) und A|U|F (Aluminium). Das Modell bietet Investoren und Projektentwicklern eine nachhaltige Lösung zur Ressourcenschonung und langfristigen Materialversorgung für zukunftssichere Bauprojekte.