Sevgi Metzger: Warum engagiert sich die Dornieden Gruppe mittlerweile auch in der Region Hannover?
Markus Sack: Da wir bereits seit vielen Jahren als Generalübernehmer in Hamburg tätig sind, haben wir uns sehr bewusst für die Region Hannover entschieden, da wir hier für serielle und förderfähige Produkte einen guten Absatzmarkt sehen.
SM: Was ist das Besondere an Eurem Geschäftsmodell? Ist serielles Bauen die Lösung für unser derzeitiges Wohnraumproblem?
MS: Ja, in der Tat ist die serielle Bauweise eine schnelle Lösung. Wir übergeben den Geschosswohnungsbau in der Regel nach 14 Monaten und ein Reihenhaus nach 7 Monaten zum Bezug. Wir als Dornieden Gruppe verfügen über fertige standardisierte Produkte im Bereich Haus- und Geschosswohnungsbau, welche wir bereits deutschlandweit hundertfach umgesetzt haben.
SM: Was sind die Herausforderungen derzeit im Wohnungsbau?
MS: Das ökologische Hamsterrad mit ständig wechselnden Regulatorien und der damit nicht vorhandenen Planbarkeit. Als Mittelständler ist es in diesen Zeiten sehr wichtig, ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu betreiben, dafür müssen wir aber auch unseren Geschäftsbetrieb nachhaltig gestalten.
SM: Wann glauben Sie, dass sich der Markt wieder erholt und mehr Wohnungen realisiert werden?
MS: Das Bedürfnis nach Wohnen ist weiterhin vorhanden. Derzeit können sich viele Menschen den Erwerb einer Immobilie nicht leisten. Dies ist in Bezug auf soziale Ungleichheit eine gefährliche Situation. Die große Unsicherheit bei den Kunden wird sich erst mit steigendem Wirtschaftswachstum auflösen.
SM: Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich wünschen?
MS: Dass wir in unserer Gesellschaft die Angst vor den Selbstwandel überwinden und damit in den nächsten Level kommen. Denn eigentlich bauen wir ja für uns selbst!
SM: Herr Sack, vielen Dank für das Gespräch.
Das Interview führte Sevgi Metzger von Sevgi Communications.