Große Chancen, aber auch hohe Anforderungen

Energie sparen in Handelsimmobilien mit KI

In Handelsimmobilien kann die KI-gestützte, optimierte Regelung den Energieverbrauch erheblich senken und die Nachhaltigkeit steigern. Dabei müssen aber die hohen Anforderungen der Gebäudenutzer berücksichtigt werden.

Manuel Gerlach 4. Januar 2024
16. Deutscher Handelsimmobilien-Gipfel 2024
Quelle: Shutterstock

Die Energie zum Heizen, Lüften und Kühlen (HLK) gehört mit teilweise mehrere hundert Tausend Euro pro Jahr zu den größten Kostentreibern beim Betrieb von Handelsimmobilien. Werden hier 20-30 Prozent Energie gespart durch eine optimierte Regelung, können pro Jahr Einsparungen im sechsstelligen Bereich erzielt werden.

Bei einer leistungsfähigen und gut implementierten Lösung kann innerhalb weniger Monate ein messbarer Mehrwert für die Gebäudeeigentümer, -betreiber und -nutzer erzielt werden. Die Amortisationszeit sollte dann nicht länger als 24 Monate betragen.

Viele Gebäude und Portfolios profitieren schon von hohen Energie- und CO2-Einsparungen bei gleichzeitig geringem Umsetzungsaufwand.

Bestes Raumklima hat Priorität

Handelsimmobilien haben allerdings spezifische Anforderungen, die unbedingt berücksichtigt werden müssen und die sich je nach Gebäude stark unterscheiden.

Das sind in der Regel: Angenehmes Raumklima und ein zuverlässiges Erreichen der Wunschtemperatur. Was wie eine Selbstverständlichkeit klingen mag, ist keine. Oftmals sind herkömmliche Regelungen nicht in der Lage, auf der ganzen Fläche eine gleichmäßige angenehme Temperatur und eine hohe Luftqualität sicherzustellen.

So passen Regelparameter oft nicht zum gewünschten Ziel, Anlagen laufen auf Volllast, obwohl wenig oder kein Kundenaufkommen besteht. Und umgekehrt liefern die Anlagen nicht ihre volle Leistung, obwohl sie in sehr besuchsstarken Stunden nötig wäre.

Unterschiedlich hohe Kundenaufkommen haben großen Einfluss auf Regelung

Eine gut geplante und umgesetzte KI-gestützte Regelung eliminiert diese Schwachstellen, spart Energie und verbessert gleichzeitig das Raumklima. Um diesen Spagat zu meistern, ist viel Erfahrung in der Assetklasse Handelsimmobilien nötig – außerdem bedarf es Möglichkeiten, die sehr unterschiedlichen Kundenaufkommen zu berücksichtigen, und zwar auch dann, wenn das Gebäude keine Präsenz- und CO2-Sensorik aufweist.

Manche Handelsimmobilien unterscheiden sich in den technischen Voraussetzungen nicht sehr stark von Büroimmobilien. Andere wiederum dafür sehr, etwa Shopping-Center mit sehr unterschiedlicher Mieterstruktur.

Mit der richtigen Strategie und Planung der Cloud-Regelung lassen sich diese Assetklassen-spezifischen Umstände aber berücksichtigen, hohe Energieeinsparungen erreichen und den Komfort für Kunden und Mitarbeitende sicherstellen.

Fazit

Mit einer gut umgesetzten und leistungsfähigen KI-gestützten Regelung lässt sich der Energieverbrauch von Handelsimmobilien schnell und automatisiert senken und der größte Kostentreiber beim Betrieb deutlich reduzieren.

Der Autor
Manuel Gerlach
Head of Sales, Recogizer Group GmbH

Das Event zum Thema

Donnerstag, 29. Februar - Freitag, 1. März 2024
16. Deutscher Handelsimmobilien-Gipfel 2024
Düsseldorf