Integrated Urban Solutions für nachhaltige Städte von Drees & Sommer

Stadtquartiere der Zukunft

Die Herausforderungen für Städte und Quartiere werden immer komplexer, neue Lösungen sind gefragt. Drees & Sommer setzt auf den Ansatz Integrated Urban Solutions. Er behandelt ökologische, ökonomische und technische Aspekte als Einheit.

Tanja Sprenger 19. Oktober 2023

Es wird enger in unseren Städten. Weltweit rechnet die Europäische Investitionsbank mit einem Urbanisierungsgrad von 80 Prozent zum Ende des 21. Jahrhunderts. In Europa sollen es sogar 90 Prozent der Menschen sein, die bis dahin in einer Stadt leben. Zudem fallen 40 Prozent der CO2-Emissionen in der Baubranche an. Die Bedeutung des urbanen, des gebauten Lebensraums für die Zukunft des Planeten ist dementsprechend groß. Umso wichtiger ist es, Lösungen für die vielfältigen Wandlungsprozesse zu finden, die das Leben vieler Menschen grundlegend verändern werden: Car-Sharing, Elektromobilität oder diverse Angebote für die „letzte Meile“ machen urbane Mobilität dynamischer. Die Digitalisierung vernetzt uns immer mehr und beeinflusst vor allem in Form von Künstlicher Intelligenz (KI) unsere Arbeitswelt. Gleichzeitig bringen der demografische Wandel sowie Migrationsbewegungen soziale Herausforderungen mit sich. Und natürlich wird auch der Klimawandel weitergehen und unseren Städten regelrecht „einheizen“.

Die Bau- und Immobilienbranche sieht sich diesen komplexen Anforderungen an die Stadt der Zukunft gegenüber und sucht nach tragfähigen Lösungen. Diese müssen den Menschen langfristig eine hohe Lebens- und Umfeldqualität bieten sowie stimmige Antworten geben – und zwar zugleich auf ökonomische, ökologische und technische Herausforderungen. Dabei steht der Blick auf das sich rapide verändernde Klima mit im Zentrum. Es reicht außerdem nicht, die Natur lediglich zu „schonen“, indem man „weniger schlecht“ ist. Stattdessen müssen Lösungen her, die einen wirklich positiven Effekt auf den Planeten haben.

Um alle Ebenen bei der Neu- oder Weiterentwicklung von urbanen Gebieten zu berücksichtigen, bietet Drees & Sommer den ganzheitlichen Lösungsansatz Integrated Urban Solutions an. Kern ist demnach, wichtige städtische Teilbereiche zu optimieren bzw. zu transformieren: Wie erzeugen, transportieren und speichern wir beispielsweise in Zukunft Energie? Wie leisten künftige Immobilien über einen minimalen CO2-Fußabdruck hinaus einen positiven Beitrag für das lokale Mikroklima? Wie schaffen wir mehr Biodiversität mit Gebäuden und in Städten? Wie und vor allem wo vernetzen wir die Mobilitätsträger am besten?

Der entscheidende Faktor bei alledem: Nur wenn man alle Herausforderungen berücksichtigt und deren komplexes Zusammenwirken integrativ beachtet, lassen sich Städte zukunftssicher und lebenswert entwickeln. Trotzdem ist häufig nicht die Stadt als Ganzes, sondern die Quartiersebene der vielversprechendste Ansatzpunkt, um schnell Veränderungen zu erwirken.

Mit dem Integrated-Urban-Solutions-Ansatz stellt sich Drees & Sommer ideal für die Stadt- und Gebäudeentwicklung der nächsten Jahrzehnte auf. Die Expert:innen haben bereits zahlreiche Projekte umgesetzt – etwa das Stadtquartier Möckernkiez in Berlin. Im größten Passivhausprojekt der Bundeshauptstadt sind rund 420 Wohnungen und 7.000 Quadratmeter an gewerblicher Fläche entstanden. Der gesamtheitliche Planungsansatz berücksichtigt ökologische und soziale Aspekte. Die Erkenntnisse und Prozesse solcher und ähnlicher Vorhaben fließen wiederum in neue Projekte mit ein – beispielsweise für die Stadt Maidar EcoCity+, die in der mongolischen Steppe gebaut wird. Es bleibt also nicht bei der Vision einer Stadt der Zukunft, vielmehr begleitet Drees & Sommer zahlreiche konkrete Projekte bis zur Umsetzung. Zudem führen Auditoren des Unternehmens Quartiers- oder Immobilienzertifizierungen nach den gängigen Nachhaltigkeitssystemen durch – etwa dem der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), des U.S. Green Building Council (LEED) und des Building Research Establishment (BREEAM).

In einer wachsenden Zahl von Projekten ist es bereits konkrete Vorgabe, in der Öko- und Energiebilanz besser zu werden als der Ursprungszustand des Grundstücks. So lassen sich Dach- und Fassadenflächen zum Beispiel positiv nutzen, um erneuerbare Energie zu gewinnen und um Regenwasser intelligent zu nutzen – inklusive naturnaher Versickerung auf dem Grundstück. Auf diese Weise lassen sich durch den Effekt der Verdunstungskälte auch städtische Hitzeinseln vermeiden. Und da 55 Prozent des Abfallaufkommens auf die Baubranche entfallen, verfolgt Drees & Sommer konsequent den Cradle to Cradle®-Ansatz. Dieser ermöglicht es, den Materialfluss der Projekte in Kreisläufen zu organisieren, und damit den Einfluss auf die Umwelt in der Summe positiv zu gestalten. So entstehen zukunftsfähige Immobilien, Quartiere und Städte, die den Menschen zu mehr Lebensqualität verhelfen und dem Planeten bestenfalls etwas zurück geben.

 

Die Autorin
Tanja Sprenger
Senior Consultant Integrated Urban Solutions, Drees & Sommer, DGNB-Auditorin

Das Event zum Thema

Montag, 6. November - Dienstag, 7. November 2023
Jahreskongress Quartier
Bonn