Der Autor
Manuel GerlachHead of Sales, Recogizer Group GmbH
Viele Umfragen und Studien belegen: Der Wert von Immobilien und ganzen Portfolios wird erheblich dadurch bestimmt, in welchem Maße die Gebäude ESG-Anforderungen erfüllen. Es gibt einen klaren Trend zur Wertsteigerung durch aktives Asset Management – mit einem besonderen Schwerpunkt auf Dekarbonisierung.
Beim ESG-Scoring und bei Investitionsentscheidungen sind für das Fond- und Asset Management und den Gebäudebetrieb keine Fragen so wichtig wie die nach der Klimabilanz und der Energieeffizienz.
Das Raumklima hat den größten Anteil am CO2-Footprint eines Gebäudes
Wer Büro-, Verwaltungs- und Handelsgebäude sowie Hotels nachhaltiger und ESG-konformer ausrichten will, muss sich also um die CO2-Bilanz kümmern. Nur wie?
Dabei hilft ein Blick in die Statistik: Bis zu 80 % der CO2-Bilanz im Betrieb von Gebäuden werden durch Heizen, Lüften und Klimatisierung verursacht. Das Raumklima hat also den größten Einfluss auf den CO2-Footprint von Bestandsgebäuden. Soll der kleiner werden, muss der Energieverbrauch für die Temperierung und Belüftung des Gebäudes sinken.
Erreicht werden kann das auf mehreren Wegen, unter anderem:
Das Problem: Beide Maßnahmen weisen handfeste Nachteile auf. Weniger heizen und kühlen ist in der Regel nicht gewünscht oder schlicht nicht möglich. Die energetische Sanierung ist oft sinnvoll, in der Regel aber sehr teuer, schwierig zu planen, langwierig und aufwändig umzusetzen.
Optimierung der Anlagentechnik: Ein großer Schritt zu Erreichung der ESG-Ziele
Jahrelange Erfahrungen aus der Praxis zeigen: Diese Nachteile können – abhängig von der jeweiligen Gebäudesituation und vom energetischen Ausgangszustand – abgemildert werden, wenn ihnen eine Maßnahme voraus geht, die noch nicht allen bekannt ist, aber immer stärker Verbreitung findet: die KI-gestützte Optimierung der Klimatechnik.
Die Funktionsweise: Die vorausschauende Regelung der klimatechnischen Anlagen verwendet deutlich mehr gebäudeindividuelle Daten als das üblicherweise der Fall ist, etwa zu Wetterprognose, Öffnungszeiten, Kundenfrequenz und Raumbelegung. Mithilfe künstlicher Intelligenz wird so sichergestellt, dass zu jeder Zeit mit maximaler Effizienz nur so viel Energie verbraucht wird, wie es das optimale Raumklima erfordert.
Die Kunden von Recogizer sparen so im Schnitt 28 Prozent Energie für Heizen, Lüften und Kühlen von Büro-, Handelsgebäuden und Hotels. Die Einsparungen werden damit genau in dem Bereich erzielt, der den größten Anteil an der CO2-Gesamtbilanz eines Gebäudes hat.
Die Investition ist umlagefähig und hat sich – zumindest bei der Lösung von Recogizer – in weniger als zwei Jahren amortisiert.
Die Einsparungen werden automatisch und dauerhaft realisiert – ohne manuellen Aufwand für die Gebäudebetreiber oder das Facility Management im Betrieb. Sie werden verlässlich nachgewiesen und können direkt ins ESG-Reporting einfließen.
Für die Immobilienverwalter und -eigentümer ergeben sich hiermit gleich mehrere Vorteile:
Fazit
Der Einsatz einer vorausschauenden, bedarfsgerechten und intelligenten Regelung von Heizung, Lüftung und Klima ist schnell umgesetzt und amortisiert. Er ist einer der größten Hebel zur Reduzierung des CO2-Footprints, den Eigentümer und Verwalter von Immobilien zur Verfügung haben. So ist die Lösung von Recogizer bereits Teil vieler ESG-Strategien.