Am Wirtschaftsstandort Berlin-Mariendorf im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg, entsteht ein CO2-neutrales, grünes und offenes Reallabor für Innovation, Wissenschaft und Wirtschaft: Der Modell-Campus ringberlin.
Auf einem einstigen Industrieareal unweit des U-Bahnhofs Alt-Mariendorf sollen künftig Institute, Hochschulen, Start-ups und Industrieunternehmen als Community Synergien nutzen und interdisziplinär zusammenarbeiten können. Hierfür sollen die für Produktion und Fertigung genutzten historischen Gebäude sowie die versiegelten Bestandsflächen nun sukzessive zu einem offenen, parkartigen und ökologisch zertifizierten Campus entwickelt werden.
Mit der Modernisierung und denkmalgerechten Erweiterung einer Fabrikhalle (Halle 2) wird ringberlin nun mit der Transformation des 100.000 Quadratmeter großen Schindler-Areals beginnen: Im neuen kollaborativen Gründer:innenzentrum des Modell-Campus ringberlin arbeiten künftig innovative Unternehmen, Start-ups und Talente in einem „Makerspace“ an den Impulsen für Technologien, Konzepten und Lösungen von Morgen. Der Baustart soll im Herbst 2023 erfolgen.
Der Makerspace soll die branchenübergreifenden Synergien auf dem Campus für alle sichtbar und nutzbar machen. Mit knapp 17.000 Quadratmetern für Werkstätten mit Maschineninfrastruktur, Coworking- und Bürobereichen, Maker Garagen und Testflächen wird einer der größten europäischen Makerspaces optimale Start-up-Bedingungen bieten. Das gesamte Projekt wird zirkulär gedacht. Höchste Ansprüche hat ringberlin auch bezüglich Kreislaufwirtschaft und ESG-Konformität: Für den Makerspace werden die Nachhaltigkeitszertifizierungen DGNB, Wired Score, Well und Goodmobility angestrebt.
Schon heute ist ringberlin ein Transferareal im Forschungsprojekt mobility2grid u.a. mit der TU Berlin und HTW Berlin, um Lösungsansätze für die intelligente Kombination von Mobilität und Energie zu entwickeln.
Mit dem unmittelbaren Zugang zu Nahverkehr, E-Mobility-Angeboten und Sharing-Konzepten sollen künftig mehr als 5.000 Menschen autoarm und umweltfreundlich auf den Campus gelangen können.
„Mit ringberlin schaffen wir ein interdisziplinäres, hybrides und lebenswertes Umfeld, in dem innovative Unternehmen die Möglichkeit haben, in lebendigem Austausch zu bleiben und Synergien optimal zu nutzen – ein Nährboden für florierendes Wachstum“, erklärt ringberlin-Geschäftsführer Matthias Menger.
Die künftigen Nutzer:innen profitieren von attraktiven Mietkonditionen durch die GRW-Förderung. Bei einem Investitionsvolumen von mehr als 60 Millionen Euro stellt das Land Berlin durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe zur Förderung der regionalen Wirtschaftsstruktur GRW-Mittel von rund 36 Millionen Euro zur Verfügung, die unmittelbar der Errichtung der geförderten Teilflächen des Gründer:innenzentrums zugutekommen.