Die Vorteile von Mixed-Use-Quartieren für Senioren

Zentral, lebendig, gut angebunden: Seniorenwohnen in gemischt-genutzten Quartieren

Wohnen, Nahversorgung, Restaurants, Cafés, Arztpraxen, Büros – das gemischt-genutzte Quartier bringt verschiedene Nutzungsformen zusammen und sorgt damit für ein urbanes Umfeld, das Senioren viele Vorzüge bietet.

Günther Marzog 20. Januar 2023
Generationenwohnen Lokhöfe Rosenheim
Quelle: BayernCare GmbH

Gesellschaftliche Teilhabe statt isolierter Wohnlage
Gemischt genutzte Quartiere integrieren Senioren in ein lebendiges Umfeld. Nicht nur medizinische Dienstleistung und Nahversorgungsmöglichkeiten in der Nähe spielen hier eine große Rolle, sondern auch die Nähe zum gesellschaftlichen Alltag mit Büros, Hotels, Familien und jungen Menschen. Als Spezialist für Seniorenwohnen arbeitet die BayernCare mit anderen Unternehmen der Sontowski-Gruppe und weiteren Partnern bei solchen Projekten zusammen, um gemeinsam sinnvolle Nutzungskonzepte zu entwickeln. So realisieren wir beispielsweise in Traunreut ein Seniorenangebot innerhalb eines Quartiers, in dem die S&P Commercial Development auch Einzelhandel, einen Drogeriemarkt, Büros, Praxen und Wohnungen entwickelt. Entscheidend für solche Quartiersentwicklungen sind Nutzungskonzepte, die gut an den Standort angepasst sind.

Generationenwohnen und lebendiges Quartiersleben in den Lokhöfen
Besonders wegweisend sind hier beispielsweise die Lokhöfe in Rosenheim, die wir mit der S&P Commercial Development und der Instone Real Estate entwickeln: Neben Seniorenwohnungen und einer Pflegeeinrichtung entstehen hier auch Studentenapartments auf dem gleichen Baufeld. Jung und Alt werden unmittelbar nebeneinander wohnen. Im Inneren der Wohnanlage ist ein geschützter, begrünter Innenhof geplant, der Entspannungs- und Begegnungsmöglichkeiten zwischen den Generationen ermöglicht. Im Rahmen der Quartiersentwicklung wird es darüber hinaus auch Einzelhandel, Büroflächen und ein Hotel geben. Die gesamte Bebauung ist in ein umfangreiches Begrünungskonzept gebettet, das als verbindender Baustein des Quartiers fungiert und mit Dachgärten, Innenhöfen und urbanen Plätzen eine Vielzahl privater und öffentlicher Aufenthaltsflächen schafft. Im Quartier selbst wird ein EDEKA mit angeschlossenem Bäckerei-Café Einkaufs- und Begegnungsmöglichkeiten ermöglichen. Für Senioren bieten sich also eine Vielzahl an Möglichkeiten, an dem Quartiersleben teilzuhaben und aktiv zu bleiben. Sehr vorteilhaft für Senioren ist zudem die sehr gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel. Der Rosenheimer Bahnhof und der Busbahnhof sind nur wenige Fußminuten entfernt und bieten eine schnelle Verbindungen nicht nur innerhalb Rosenheims, sondern auch in die Ferne.

Quote für seniorengerechten Wohnraum im Quartier
Die Einbindung in solche Quartiere unterstützt den Wunsch viele Senioren möglichst lange in ein gesellschaftlich aktives Umfeld eingebunden zu sein. Folglich wäre die Einführung einer Quote für barrierefreien und seniorengerechten Wohnraum bei Quartiersentwicklungen analog zur Quote für geförderten Wohnungsbau eine Überlegung wert. Mit einer solchen „Seniorenquote“ würde auch der Problematik an fehlendem seniorengerechtem Wohnraum aktiv entgegengesteuert werden.

 

Der Autor
Günther Marzog
Geschäftsführer, BayernCare

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