Vielseitig - attraktiv - lebenswert

Die Metropolregion Nürnberg

Die Metropolregion Nürnberg ist nach wie vor ein gefragter Immobilenstandort - aufgrund der wirtschaftlichen Vorzeichen ist eine vorübergehende Eintrübung zu beobachten.

Dirk Helmbrecht 4. November 2022
Nürnberg, Wöhrder See
Quelle: VR Bank Metropolregion Nürnberg eG

Dirk Helmbrecht, Vorstandsvorsitzender der VR Bank Metropolregion Nürnberg eG zur aktuellen Immobiliensituation in der Noris:

Die Metropolregion Nürnberg ist nach wie vor gefragt. Als Investitionsstandort bietet sie attraktive Jobangebote für Fachkräfte, die Universitäten und Hochschulen garantieren vielfältige Ausbildungschancen und nicht zuletzt ist die Noris mit ihrem Umland ein liebenswertes Fleckchen Franken. Ob urban oder ländlich: in der Metropolregion findet jeder den Wohnraum, den er bevorzugt.

In der Noris herrscht nach wie vor eine intensive Bautätigkeit. Dennoch ist die Wohnraumsituation aufgrund der hohen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum angespannt. In 2020 wurden gem. Bayerischem Landesamt für Statistik 1.502 Wohnungen neu errichtet. Die Immobilienpreise gerade auch für kleine Wohneinheiten sind aktuell nach wie vor hoch, die Dynamik der Preissteigerung verlangsamt sich aber.

Ob als Wertanlage oder zur Eigennutzung sind und bleiben Immobilien attraktiv. Besonders in Krisenzeiten setzen Investoren auf Betongold und können durchaus mit attraktiven Renditen rechnen. Bestandsimmobilien erfahren durch energetische Sanierung und Modernisierung zudem eine Aufwertung. Für die Anlage in Immobilien spricht auch eine erwartete Verschiebung hin zu einem Mietmarkt.

Mit Beginn des Ukraine-Krieges und der damit einhergehenden erheblich gestiegenen Inflation und der Rezessionsgefahr, lässt sich zum ersten Mal seit langem eine Eintrübung am Immobilienmarkt beobachten. Steigende Zinsen und hohe Immobilienpreise führen aktuell zu einer verlangsamten Nachfrage nach Baukrediten, die hohen Materialkosten zu einer Reduzierung von Investitionen im Modernisierungsbereich. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, werden wir in der Folge auch sinkende Immobilienpreise beobachten können. Aktuell stagnieren die Preise eher auf hohem Niveau.

Auch die veränderte Arbeitswelt macht sich auf dem Immobilienmarkt bemerkbar: Wer vermehrt im Homeoffice arbeitet, kann auch längere Fahrzeiten zum Arbeitsplatz in Betracht ziehen, denn die Grundstücks- und Immobilienpreise im Umland des Ballungszentrums der Metropolregion sind immer noch günstiger.

Wichtig bleibt: Solange die Finanzierung solide gerechnet ist, spricht auch in der jetzigen Zeit nichts gegen einen Hauskauf oder die Investition in die eigenen vier Wände.

Der Autor
Dirk Helmbrecht
Vorstandsvorsitzender, VR Bank Metropolregion Nürnberg eG

Das Event zum Thema

Mittwoch, 14.Dezember.2022
Immobilien-Dialog Europäische Metropolregion Nürnberg
Nürnberg