...von denen so ziemlich genau ein Drittel übrigens jünger als 30 Jahre ist. Damit ist unsere Bevölkerung im Schnitt sogar jünger als in der nicht weit entfernten Hansestadt Hamburg – die gemeinhin als „Hannover an der Elbe“ bezeichnet wird. Aber auch sonst hat die niedersächsische Landeshauptstadt reichlich zu bieten, vor allem für die Immobilienwirtschaft.

Ich sag es mal so wie es ist: Ich bin parteiisch. Hannover ist meine Heimat, nicht nur privat, sondern auch beruflich. Mit aptum haben wir uns zum Ziel gesetzt, Platzhirsch in der Immobiliendienstleistung zu werden. „Jetzt geht’s aptum“, Sie verstehen schon. Richtig ab geht’s aber nicht nur bei uns, sondern auch in unserer Stadt. Das zeigt auch der Blick in den aktuellen Immobilienmarktbericht, der vor wenigen Wochen vorgestellt wurde. Hier mal ein paar Zahlen für die Liebhaber unter uns: 2021 betrug der Büroflächenumsatz rund 135.000 qm. „Trotz Corona unterm Strich kein schlechtes Jahr für den Büromarkt Hannover“, nennen es die Autoren. „Die Party geht weiter“, würden wir es nennen. In den letzten fünf Jahren sind rund 205.000 qm Bürofläche neu gebaut und weitere 80.000 qm grundsaniert worden. Und auch die Projektentwicklungsliste ist sehr gut gefüllt: Bis 2025 werden voraussichtlich weitere 415.000 qm hinzukommen.

Die können wir auch gut gebrauchen. Schließlich teilen wir uns Hannover mit weiteren über 50.000 Unternehmen, die 525.000 Menschen in der Stadt beschäftigen. Damit sind wir mit Abstand der bedeutendste Wirtschaftsraum Niedersachsens – und einer der agilsten in ganz Deutschland. Hannover ist gleichermaßen ein Banken-, Wirtschafts- und Forschungsstandort. Weltbekannte Marken sind hier ebenso zuhause wie zahlreiche Forschungsinstitute. An der Leibniz Universität studieren mal ganz nebenbei 30.000 Menschen – und viele von ihnen bleiben nach dem Abschluss der Stadt treu. Möglichkeiten gibt es hier schließlich genug.

Weltbekannt ist Hannover aber auch als Messestandort. Jahr für Jahr finden 150 Messen und Events auf dem Gelände der Deutschen Messe statt. Und sie locken jedes Jahr mehrere hunderttausend Besucher zu uns. Seit diesem Jahr zählt übrigens auch die Real Estate Arena dazu, die in ihrer ersten Ausgabe bereits 3.000 Immobilienprofis angelockt hat. Sie zeigte auch die Vielfalt der Immobilienwirtschaft, die bereits heute schon vor Ort ist. Sichtbar wurden aber auch die zahlreichen Möglichkeiten, die sich hier noch bieten. Hannover bleibt hungrig.

Doch natürlich sind auch wir vom schwierigen Marktumfeld betroffen. Die Investment- und Vermietungszahlen werden in diesem Jahr sicher keine Rekorde knacken, doch zeigt sich in der vermeintlichen Krise auch die Stärke Hannovers. Wir sind einer der stabilsten Immobilienmärkte Deutschlands, aus gutem Grund. Unsere Wirtschaft ist breit diversifiziert, was vor allem mit Blick auf die Rezession und die unterschiedlichen Auswirkungen ein echter Vorteil ist. Der Leerstand ist in allen Nutzungsarten gering, im Bürosegment liegen wir beispielsweise bei 3,9 Prozent, und das bei einem Mietniveau von durchschnittlich 13,00 Euro pro Quadratmeter. Oder um es einfach auszudrücken: Büros in Hannover sind nach wie vor spottbillig im Vergleich zu den anderen Top 8-Städten. Und übrigens: Wer nun denkt, dass der Leerstand dem letzten Superzyklus geschuldet ist, der irrt sich. Auch die zurückliegende Finanzkrise löste keine Panik auf dem Hannoveraner Büromarkt aus. Wir lassen uns nun mal nicht aus der Ruhe bringen – und arbeiten ganz konzentriert weiter.

Neben dem geringen Preisniveau sollten sich Mietsuchende und Investoren aber auch noch einen weiteren Vorteil vor Augen führen. Denn Hannover ist bestens angebunden. Bei uns treffen sich zwei Autobahnen, unser Hauptbahnhof ist Fernverkehrsknoten für Europa und ja, wir haben auch einen Flughafen. Ein Blick auf die Deutschland-Karte verrät. Wir liegen genau zwischen Hamburg, Berlin und Nordrhein-Westfalen. Aus allen Himmelsrichtungen ist man schnell in Hannover, ganz egal, für welches Verkehrsmittel man sich entscheidet.

Machen wir es kurz: In Hannover geht’s aptum, äh ab. Oder beides. Die Hauptsache ist: Wir brauchen Investoren, Entwickler und Marktakteure. Potenzial ist da, jetzt fehlen nur noch Sie.