Der Autor
Jens LütjenGeschäftsführender Gesellschafter, Robert C. Spies
Wirtschaftsknoten und Sehnsuchtsort
Das Hafenumfeld prägt Bremerhavens Wirtschaft und Stadtbild seit jeher gleichermaßen – eine pulsierende Lage, die mit den richtigen Entwicklungen noch weiter gestärkt wird. So ergänzen sämtliche Flächen im Kontext des entwickelten neuen Hafens idealtypisch die etablierten Strukturen des alten Hafens. Ferner stehen die äußerst hohe Marktakzeptanz und Absorption dieser neuen Flächenopportunitäten für eine nicht zu vernachlässigende Strahlkraft. Auch die Logistik- und generelle Hafenwirtschaft werden nicht zuletzt durch ein neues Kreuzfahrtterminal sowie die kooperative geopolitische Verbindung mit den Strukturen Hamburgs und Wilhelmshavens weiter gefördert.
Hinzu kommt das starke touristische Umfeld rund um das Auswandererhaus und das Klimahaus. Jährliche Besucherzahlen, die sich vor der sich inzwischen abmildernden Corona-Pandemie jenseits der 600.000-Marke bewegten, spiegeln die hohe Anziehung allein dieser beiden Attraktionen wider. Ein starkes Niveau, das in den kommenden Jahren durchaus wieder erreichbar scheint, denn Bremerhaven schärft sein Profil auch an anderer Stelle in attraktiver, verwandter Form.
Forschungszentrum und Innovationslabor
Die Ausrichtung hin zu einer stärkeren Hochschulstruktur und -landschaft, die Ansiedlung des Von-Thünen-Institutes sowie die national und international mit hoher Reputation versehene Arbeit des Alfred-Wegener-Institutes zeugen von einer überdurchschnittlichen Wissenschafts- und Forschungsdynamik, die es gilt, weiter in die Zukunft zu tragen. Über 3.000 Studierende sowie die Attribution gut eines Fünftels aller Dienstleistungen als „wissensintensiv“ sind schon jetzt gute Werte, aber weiterhin mit möglichem Potenzial für mehr – auch für mehr Innovation in unterschiedlichste Richtungen.
Neue Welten und neues Lebensgefühl
Bremerhaven weist heute eine gelungene Nutzungsdurchmischung in urbanen Räumen auf, um für unterschiedlichste Zielgruppen durch emotionale und innovative Orte lebenswert zu sein. Dabei sticht sicherlich das neue „Werftquartier“ heraus, das sich auf den Weg macht, die citybezogene Erfolgsgeschichte auf insgesamt 140 Hektar weiterzuschreiben. Die besondere Lage zwischen Fischereihafen und den Havenwelten bringt weiteren attraktiven Wohnraum sowie modernes Arbeiten in das innerstädtische Umfeld und sorgt so für neue immobilienwirtschaftliche Synergien, die Bremerhaven ein einzigartiges Gesicht verleihen.
Überdies spricht es gleichermaßen für die Stadt Bremerhaven, durch den Erwerb und die Entwicklung einer zuletzt von Karstadt genutzten, in bester 1A-Innenstadtlage befindlichen Immobilie weitere aussichtsreiche Impulse in der City beziehungsweise in der Nähe des Columbuscenters zu setzen.
Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung, Innovation, Tourismus und urbanes Leben – Bremerhaven hat sehr gut verstanden, dass es für Zukunftssicherheit und Fortschritt unterschiedliche Standbeine und Lebendigkeit braucht. Bremerhaven ist auf einem ambitionierten Weg. Wir freuen uns sehr darauf, genau diesen Weg und die Entwicklung weiter aktiv zu begleiten und zu unterstützen.