Der Autor
Alexander KlierKey Account Manager, RheinEnergie AG
Neue Zeiten erfordern neues Denken – und Handeln. Lagen die Schwerpunkte von Bauträgern und Projektentwicklern lange vor allem in der hochwertigen Ausstattung ihrer Gebäude, rücken mit zunehmender Urbanisierung, ökologischem Wandel und steigenden Energiekosten verstärkt autarke Energiekonzepte in den Fokus. Diese integrieren rationelle und ökologisch sinnvolle Erzeugungsformen wie Nah-, Fern-, Umweltwärme und Photovoltaik ebenso wie Abwärmepotenziale und weitere regenerative Energieträger. Die große Herausforderung besteht darin, hocheffiziente und CO2-arme Projekte zu realisieren und gleichsam durch sozialverträgliche Energiepreise punkten zu können. Denn die Energiewende kann, soll sie in der Fläche gelingen, kein Thema für den Mittelstand und wohlhabende Menschen sein. Gruppen im Übrigen, die ihrerseits häufig die Initiative ergreifen, und ihre Immobilien durch Investitionen in Energieeffizienz und eine nachhaltige Versorgung aufwerten. Dies oft vor dem Hintergrund, gesetzlichen Forderungen zuvorzukommen, den eigenen Ansprüchen oder jenen der Nutzerinnen und Nutzern zu genügen sowie die Energiekosten signifikant zu senken.
Ziele also, die auch bei großen Bauprojekten im Vordergrund stehen. Um das Verhältnis zwischen den Investitionskosten für Bauträger und Projektentwickler einerseits, und den daraus resultierenden Energiepreisen für die Nutzerinnen und Nutzer andererseits, im Einklang zu halten, ist es in vielen Fällen unverzichtbar, Fördermittel in Anspruch zu nehmen. Das gilt umso mehr im sozialen Wohnungsbau, wo den Kosten enge Grenzen gesetzt sind. Ob bei der Versorgung ganzer Quartiere mit Mitteln aus dem Programm Wärmenetze 4.0 oder einzelner Häuser mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude – für zahlreiche Bereiche stellt die öffentliche Hand Gelder zur Verfügung. Dabei ist es wichtig, diese Förderoptionen und -regularien möglichst früh im Planungsprozess zu berücksichtigen. Denn die Förderung ist meist an strenge Vorgaben gebunden, die bei komplexen Bauprojekten schnell aus dem Fokus geraten können. Wenn etwa der Bauplan nicht oder nicht mehr mit den zeitlichen Fristen des Fördermittelgebers übereinstimmt, besteht die Gefahr, dass die Gelder nicht genutzt werden können. Erschwerend kommt hinzu, dass die Regularien in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen haben. Sei es beim Gebäudeenergiegesetz, dem Stromsteuer- und dem Mieterstromgesetz oder dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. Über ihre Verbände versucht die Energiewirtschaft längst darauf hinzuwirken, dass sich die politischen Rahmenbedingungen verbessern. Denn die geltenden Anforderungen müssen dringend vereinheitlicht werden, um Projektentwicklern mehr Planungssicherheit zu ermöglichen.
Obwohl die Regularien die Freiheit mitunter beschränken, bietet sich durch deren Vielzahl ebenso viel Gestaltungsspielraum. Denn gemeinsam mit den Bauträgern und Projektentwicklern lässt sich exakt ausloten, wie sich trotz limitierender Faktoren das bestmögliche Ergebnis erzielen lässt. Dies immer mit dem Ziel, denjenigen, die die Quartiere und Gebäude letztlich nutzen, in ihnen arbeiten und leben, höchste Aufenthaltsqualität bei möglichst niedrigen Energiekosten zu bieten – heute und in Zukunft. Denn die Gebäude – auch das gehört zur nachhaltigen Projektentwicklung – sollen für Jahrzehnte ihren Zweck erfüllen. Hier ist eine profunde Beratung durch erfahrene Energiedienstleister der Schlüssel zum langfristigen Erfolg, damit die Sozialverträglichkeit für alle Einkommensklassen gewährleistet ist – und bleibt. Die Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) führt eine Liste mit deutschlandweit tätigen Anbietern von Energiedienstleistungen. Dort findet sich auch eine nach Maßnahmen, Anwendungen und Zielgruppen gegliederte Suchfunktion.
Zum Dienstleisterverzeichnis des BfEE: https://elan1.bafa.bund.de/bafa-portal/bfee-suche/
Zu den Energiedienstleistungen der RheinEnergie: www.rheinenergie.com/edl