Immobilien-Dialog Metropolregion München

Der Standortvorteil Augsburgs in der Metropolregion München

„Augsburg wird sich zum B-Standort entwickeln“ ist Michael Thiede, Geschäftsführer der RES GmbH, mit Blick auf die Entwicklungen im Büroimmobilienmarkt überzeugt. Die Zeichen in diese Richtung sind bereits jetzt spürbar.

Michael Thiede 18. März 2021
Immobilien-Dialog Metropolregion München
Quelle: shutterstock.com

„Arbeitswelten neu gedacht“ Warum dieser Titel?

Michael Thiede: Mit rund 15.000 Quadratmetern Bürofläche entsteht in Augsburg das erste Büroprojekt in Holzhybridbauweise in dieser Größenordnung. Der Sheridan Campus sichert damit durch nachhaltiges Bauen für zukünftige Generationen eine intakte und lebenswerte Umwelt.

Welchen Standard fragen Office Mieter in Augsburg nach? 

Michael Thiede: Der Trend zum Neubau ist auch in Augsburg immer stärker spürbar. Bestandsobjekte sind aufgrund ihrer Bausubstanz kaum zu revitalisieren somit wird zwangsweise auf Neubau ausgewichen, welcher jedoch in den letzten Jahren kaum realisiert wurde. Der Sheridan Campus setzt nicht nur in Augsburg Maßstäbe in Qualität, Funktion und Nachhaltigkeit. LEED Platin Zertifizierung, WiredScore Zertifizierung sind nur einige Merkmale, die den Sheridan Campus auszeichnen werden und aktiv bereits nachgefragt werden.

Augsburg ist noch als C-Standort einzustufen?

Michael Thiede: Mit rund 1,42 Millionen Quadratmetern Bürofläche hat sich der Augsburger Büroflächenmarkt nicht wesentlich verändert. Großflächige Projekte werden gerade fertig bzw. sind in Planung und treffen auf rege Nachfrage. So ist das Projekt Weitblick 1.7 bereits Verkauft zu einem, wie wir gehört haben, äußerst attraktiven Preis. Der Wandel zum bevorzugten Bürostandort ist noch nicht vollzogen, jedoch immer deutlicher spürbar. Die Nachfrage steigt kontinuierlich und wird aufgrund mangelnden Angebots durchaus weiter anhalten. Augsburg wird sich zum b-Standort entwickeln.

Wo liegt der Standortvorteil von Augsburg?

Michael Thiede: Der Büroimmobilienmarkt München ist nach wie vor überhitzt und die Firmen weichen nicht nur wegen den Mietpreisen im Office zunehmend aus sondern auch um ein ausreichendes Wohnungsangebot für ihre Mitarbeiter am Standort vorzufinden. Die angespannte Pendlersituation, der weitere Ausbau als Wissenschafts- und Technologiestandort und Universitätsklinik tragen dazu bei, so wird der Standort immer attraktiver.

Wie glauben Sie wirkt sich Homeoffice auf Office Projekte aus?

Michael Thiede: Das Homeoffice wird derzeit intensiv genutzt. Büros stehen leer. Manche Wissenschaftler sehen das Potenzial von Tausenden von Wohnungen in diesen Räumen. Die meisten Firmen wollen aber trotz Corona-Krise gar keine Büros loswerden, zeigen Umfragen. Die Menschen wollen wieder zurück an ihren Arbeitsplatz um nicht nur den Rhythmus wieder zu finden sondern auch den sozialen Kontakt nicht zu verlieren. Ich bin davon überzeugt, wir werden in Kürze wieder eine stärkere Nachfrage spürbar erkennen jedoch die Anforderungen an die Flächen werden sich verändern.

Welche Anforderungen werden das sein?

Michael Thiede: Um nur wenige zu nennen.

  • Digitale Infrastruktur
  • Serviceangebote wie Nahversorgung etc.
  • Erholungsräume / Begegnungsstätten
  • Sharingmodelle
  • Etc.
Der Autor
Michael Thiede
Geschäftsführer, RES GmbH

Das Event zum Thema