Angela Rüter: Seit wann gibt es den Büromarkbericht Braunschweig?
Stephan Lechelt: Der Büromarktbericht für Braunschweig wird seit dem Jahr 2016 veröffentlicht und basiert immer auf den Daten des Vorjahres. Es handelt sich dabei um eine rein privatwirtschaftliche Initiative meines Unternehmens, welche in einer Phase großer Unsicherheit aufgrund zahlreicher Büroneubauten in Braunschweig gestartet wurde.
Angela Rüter: Welche Entwicklungen sehen Sie auf dem Braunschweiger Büroimmobilienmarkt?
Stephan Lechelt: In den vergangenen Jahren hat die Anzahl der Büroarbeitsplätze in Braunschweig stark zugenommen. Damit war ein deutlicher Abbau des Leerstands verbunden, da sich das Neubauvolumen im Rahmen hielt. Etliche Unternehmen hatten bisher mitunter Schwierigkeiten, geeignete Büroflächen zu finden, wenn sie expandieren oder ihren Standort verändern wollten. Nach bisherigen Erkenntnissen ist Braunschweig recht stabil durch die Corona-Pandemie gekommen. Kurzfristig sollten sich die Einflüsse in Grenzen halten. Aufgrund des bisher extrem niedrigen Leerstands bieten z. B. freiwerdende Flächen für suchende Unternehmen neue Chancen. Für die Zukunft bin ich daher recht optimistisch.
Angela Rüter: Viele Städte wollen nachhaltiger werden: Wo steht Braunschweig derzeit?
Stephan Lechelt: Dazu fällt mir leider nicht viel Belastbareres als das eine oder andere zertifizierte Bürogebäude ein. Daher steht Braunschweig wohl eher am Anfang des Weges!