Das Konzept einer nachhaltigen Stadt muss in die Köpfe aller Beteiligten

Cradle to Cradle - Bauen für die Circular Economy

Die Immobilienwirtschaft benötigt einen Masterplan für zirkuläres Bauen, um den zukünftigen Herausforderungen gerecht zu werden. Werden auch Sie Teil der Lösung.

Justin Alexander Gerndt 13. März 2020
Das Konzept einer nachhaltigen Stadt
Quelle: Heuer Dialog

Es braucht neue Denkweisen beim Planen, Bauen und Realisieren

Dass Rohstoffe auf unserem Planeten endlich sind und daher nur begrenzt zur Verfügung stehen, ist keine neue Erkenntnis. Doch merken wir wirtschaftlich wie gesellschaftlich auch zunehmend die Engpässe. Darüber hinaus zeigen die Veränderungen des Weltklimas unserem wirtschaftlichen Handeln neue Grenzen auf. Dies erfordert ein Umdenken hinsichtlich der Ressourcennutzung und der Produktionsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Weg von der linearen Ökonomie mit konventioneller Recyclingwirtschaft hin zu einer umweltfreundlichen Kreislaufwirtschaft. Das gilt in einem besonderen Maße für die ressourcenintensive Immobilienwirtschaft. Für die Umsetzung aber braucht es neue Denkweisen bei Planen, Bauen und Realisieren.

Raus aus dem Nischendasein

Es gibt bereits innovative Projekte, die nach Cradle to Cradle Maßstäben umgesetzt wurden. Doch stellt sich dennoch die Frage, wie eine flächendeckende Realisierung innerhalb der Immobilienwirtschaft umgesetzt werden kann, von den Zulieferindustrien über die Bauunternehmen bis hin zum Finanzierer. Eine wichtige Rolle spielt dabei ein regelmäßiger und transparenter Dialog zwischen den Machern, der Wissenschaft und der Politik. Es gilt diesen stetig zu fördern, um langfristig eine breite Akzeptanz zu schaffen und das Konzept der grünen Stadt in die Köpfe aller Beteiligten zu bringen. So kann eine notwendige Veränderung aktueller Bauvorhaben und bei der Stadtplanung generell geschaffen werden, um das Thema aus dem Nischendasein zu führen.

Ein Masterplan für zirkuläres Bauen

Ein wichtiges Instrumentarium für die Umsetzung können Struktur- und Bauteilkataloge sein. Darüber hinaus bietet der sogenannte „Material Passport“ eine detaillierte Übersicht über die Zusammensetzung der zu verwendenden Materialien. So ist eine sichere Konzeption flexibler und recyclebarer Gebäude möglich. Langfristiges Ziel sollte ein Masterplan zirkulären Bauens sein, der gesamtheitlich zu reduzierten Baukosten von Rohstoff- und Performanceleasing führt. So fallen anders als bei herkömmlichen Bauweisen beim Rückbau keine Kosten für die Entsorgungen an und ermöglichen sogar eine weitere Einnahmequelle beim Weiterverkauf an. Das Gebäude wird zum Rohstofflager.

Werden Sie Teil der Lösung. Kommen Sie am 18. und 19. Mai 2020 nach Berlin zum Future Real Estate Cradle to Cradle – Bauen für die Circular Economy und diskutieren mit Vorreitern der Branche über konkrete Herangehensweisen, innovative Maßnahmen und zukunftsfähige Lösungen.

Der Autor
Justin Alexander Gerndt
Projektleiter, Heuer Dialog GmbH

Das Event zum Thema

Dienstag, 13.April.2021
VIRTUELL: Future Real Estate Cradle to Cradle
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