„Welche Vorteile hat die digitale Immobilieneinrichtung?“
Martin Renezeder, 6B47:
Durch den Einsatz digitaler Produkte sollen für den Anwender Prozesse erleichtert werden. Dieser Fokus auf das Bedürfnis des Nutzers ist auch der Grund, warum digitale Immobilieneinrichtungen so spannend sind. Der Kunde (Unternehmen, Private) genießt neben der Beratung für die optimale Einrichtung der Wohnung auch die offensichtlichen Vorteile der Auslagerung von Konzeption, Bestellung, Lieferung und Montage der Möblierung. Darüber hinaus bietet die digitale Immobilieneinrichtung auch weitere Vorteile. Die spielerische Gestaltung der Wohnung weckt das Interesse des Kunden und erhöht die emotionale Bindung. Im Fall der Vermietung kann durch die Möblierung der Erlös gesteigert werden. Zusätzlich bietet dies auch ein Unterscheidungsmerkmal für den Projektentwickler, um sich durch ein erweitertes Serviceangebot von der Konkurrenz abzuheben.
„Wie individuell geht das?“
Martin Renezeder, 6B47:
Die Bandbreite der Gestaltung der digitalen Immobilieneinrichtung ist groß. Neben dem Angebot von fix fertigen Ausstattungspaketen für Wohnungen, können Möblierungskonzepte auch je Raum oder sogar eine Auswahl aus einzelnen Möbelstücken angeboten werden. Beim Kooperationsprojekt von 6B47 mit Roomhero wurden für Vorsorgewohnungen maßgeschneiderte Möblierungskonzepte je Raum angeboten. Diese gewährleisten ein stimmiges Gesamtbild und ermöglichen gleichzeitig die Auswahl unterschiedlicher Varianten. Die Anpassung des Angebots an die Bedürfnisse des Kunden ist entscheidend für den Grad der Individualität. Schließlich soll das Angebot dem Kunden den Aufwand erleichtern.
„Für welche Wohnkonzepte ist die digitale Einrichtung sinnvoll?“
Martin Renezeder, 6B47:
Aktuell richten sich die meisten Konzepte der digitalen Möblierung an Eigentümer, um damit Mietwohnungen, Apartment Hotels, oder Studentenheime einzurichten. Speziell bei einer größeren Anzahl von Einheiten kann ein Skalierungseffekt erzielt werden und auf zusätzliche Services der digitalen Anbieter zurückgegriffen werden. Ein Beispiel ist das Angebot von Roomhero gelieferte Möbel zu reparieren oder auszutauschen.
Dabei ist das Potenzial nicht nur auf Mietwohnformen beschränkt. Einige Einrichtungshäuser bieten Kunden bereits die Möglichkeit mit einfachen Programmen einen virtuellen Raum zu möblieren. Dies wird von Kunden gut angenommen. Der nächste Schritt ist die Kooperation zwischen Projektentwicklern und Möbellieferanten. Hier könnte man sich vorstellen, dass der Kunde bereits im Virtuellen Rundgang die Küche nach seinen Wünschen gestaltet oder den passenden Kleiderschrank für die Nische im Schlafzimmer bestellt.