Der Autor
Ralph SchneemannGeschäftsführer, BEMA Gruppe
Umso wichtiger ist eine Atmosphäre, die einen positiven, ersten Eindruck hinterlässt. In der Vergangenheit galten Bahnhofsviertel oftmals als Makel im Stadtbild. Dieses Image gilt es heute durch eine intelligente Stadtentwicklung zu verändern.
Städte im Wandel
Gerade der Bahnhofsvorplatz als zentral gelegenes Viertel bietet ein hohes Potenzial, um einer Stadt ein starkes Gesicht zu geben. Der Trend von ehemals unattraktiven Vierteln, die sich durch Kunst und Kreatives zu Szenevierteln wandeln, nimmt weltweit zu. Das gilt für den Prenzlauer Berg in Berlin genauso wie für das ehemalige Arbeiterviertel Shoreditch in London. Warum? Hier pulsiert das Leben. Hier treffen Kulturen aufeinander. Hier werden Geschichten erzählt. Dieses Potenzial bieten heute auch Orte rund um den Bahnhof. Das gilt allerdings nur, wenn die Identität einer Stadt verstanden und durch intelligente, nachhaltige Projektentwicklung umgesetzt und ins Stadtbild integriert wird. Die Düsseldorfer BEMA Gruppe ist als unabhängige Projektentwicklungsgesellschaft genau auf diese Art von ganzheitlicher und nachhaltiger Quartiersentwicklungen im Rheinland spezialisiert. Großflächige Stadtentwicklungen wie das ehemalige Pierburg-Gelände oder das INBUS®VIERTEL in Neuss sind prädestiniert durch innovative, durchmischte Quartiere langfristig mehr Lebensqualität hervorzubringen.
Bahnhofsviertel Mönchengladbach bietet großes Potenzial
Das gilt auch für den Mönchengladbacher Bahnhofsvorplatz. Das 12.500 m² große Grundstück zwischen dem Europaplatz und der Steinmetzstraße ist das Tor zur Stadt Mönchengladbach. Mit der direkten Anbindung an das beliebte Schillerviertel liegt das Projektareal in prominenter Lage in der Mönchengladbacher Innenstadt und bietet enormes Potenzial für eine innovative Entwicklung. Im Rahmen der Stadtentwicklungsstrategie „mg+ Wachsende Stadt“ gehört das Projekt zu einer der wichtigsten städtebaulichen Maßnahmen, die in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Wir arbeiten eng mit der Stadt Mönchengladbach zusammen, um auf rund 43.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche das Innenstadt-Flair durch eine gemischte Nutzung mit Einzelhandel-, Hotel- und Wohnen langfristig positiv aufzuwerten.
Ein Stück Stadtreparatur – gerade auch mit der damit verbundenen Neuordnung des zentralen Omnibusbahnhofes am Europaplatz. Vorlage für die Planung ist der 2017 prämierte und innovative Siegerentwurf „Neunzehn Häuser“ der KBNK Architekten aus Hamburg. Auf Basis dieses Siegerentwurfes ist der Vorentwurf des Bebauungsplans "BP 789/N Europaplatz" bereits erarbeitet und der Öffentlichkeit vorgestellt. Ein Projekt, das sich – in Kooperation mit der Stadt Mönchengladbach und der NEW AG – zukünftig zu einem attraktiven Ort entwickeln wird, der bei Bürgern und Besuchern einen identitätsstiftenden, ersten Eindruck der Stadt Mönchengladbach hinterlässt.