Die Autorin
Miriam KargProjektleiterin, Heuer Dialog
Anstatt weiterhin kleinteilige Nachverdichtung an bestehenden Stadtteilen voranzutreiben, sollten Siedlungsbestände teilweise komplett abgerissen werden, um somit die Vorteilen einer neustrukturierten Fläche mit den Vorteilen des energetischen Neubaus zu verbinden. Zusätzlich plädiert Helge Bitzer von der Nassauischen Heimstätte für „mehr Rückendeckung für unbequeme Lösungen und ein kooperatives Miteinander“ beim Thema geförderter Wohnungsbau. Für viel Diskussionsstoff sorgte der Vortrag zum Thema „Mobilität“.
Das „Parken Dilemma“ und der Ausblick auf unsere Mobilität 2030 zeigte auf, welches Potential noch in bestehenden Parkhäusern steckt und wie „Mobil-optimierte Immobilien“ zukünftig in die Quartiersentwicklung integriert werden können. Dass die Mobilität der Bewohner und somit auch die öffentliche Infrastruktur ein Kernelement ist, um Projekte erfolgreich zu etablieren und die Stadtentwicklung Frankfurts weiter voranzutreiben, wurde in den anschließenden Panels deutlich.
Auch der Appell an die Stadt, die Baupläne zu aktualisieren, könnte vielleicht die Abwanderungsströme aus Frankfurt bremsen. Die (neue) Mittelschicht kann in Frankfurt City kaum mehr zuhause sein. Es sei denn, man kennt jetzt die (noch ungenutzten) Potentiale, welche Mainhatten noch zu bieten hat und (be)nutzt die technischen Vorteile, welche in BIM und im modularen Bauen stecken. So schafft auch Frankfurt Angebote zum Bleiben.