Die Autorin
Angela RüterProjektleitung, Heuer Dialog
Joachim Stumpf von der BBE skizzierte in seinem Eröffnungsstatement, dass der stationäre Einzelhandel hoch attraktiv bleibt. Allerdings nehme die Polarisierung von starken und schwachen Standorten sowie Konzepten weiter zu. „Die Nutzung digitaler Möglichkeiten bedeutete Überleben“, so Stumpf weiter. Und damit spricht er sowohl den Handel als auch die Immobilienwirtschaft an. Zu den Gewinnern zählen die TOP-7 Standorte, so die Einschätzung des Experten.
Alle Pure-Player wollen stationäre Touchpoints
… gute Nachrichten für die Städte und die Immobilieneigentümer. Es wird immer klarer, dass ein stationärer Touchpoint auch das Online-Geschäft beflügelt. Sehen wir hier eine Trendwende? Eine Rückkehr in die City-Lagen? Fakt ist, dass es immer darum geht, noch näher an den Kunden zu rücken.
Lebensmitteleinzelhandel ist am expansivsten – Gastronomie als Mieter gefragt(er)
Nach wie vor ist der Lebensmitteleinzelhandel die Branche, die Standorte sucht und macht. Marek Franz von Lidl stellte die Vielzahl der Formate vor, die derzeit an den Start gehen. Und selbst die Gastronomie wird mittlerweile geschätzt. Georg Irgmaier von der BayernLB stellte fest: „Gastronomie ist jetzt finanzierbar und trägt zur Risikominimierung bei.“ Und Johannes Schuster von L' Osteria ergänzte: „Developer verstehen viel besser, was Gastronomie braucht.“
Refurbishment ist die Herausforderung der nächsten Jahre
Wie schaffe ich Besucheranreize und steigere die Aufenthaltsqualität? Mit diesen Fragen befassen sich landauf, landab die Betreiber und Eigentümer von Shopping-Centern. Am Beispiel des PEP München konnten die Teilnehmer sehen und auch lernen, was es heißt, ein Shopping-Centern an die heutigen Bedürfnisse anzupassen. Über 80 Millionen Euro hat Nuveen Real Estate investiert und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Primark hat dort zum ersten Mal eine Fläche in einem Center belegt. Und auch viele andere Marken finden ihren Platz.