Die Autorin
Juliane SakellariouProjektleiterin, Heuer Dialog
Über 80 Entscheider der Bau-, Finanz- und Immobilienwirtschaft sowie Vertreter der Stadt nahmen an der Veranstaltung im Konzerthaus teil. Rege Diskussionen zu den großen Herausforderungen am Markt, insbesondere im Wohnsegment, prägten den Tag.
IM SÜDWESTEN VIEL NEUES!
Im Gespräch mit dem stellvertretenden Chefredakteur der Badischen Zeitung, Holger Knöferl, machte Oberbürgermeister Martin Horn unmissverständlich klar, dass er die Nähe zur Bau-, Finanz- und Immobilienwirtschaft sucht und die Expertise der Professionals in der Bewältigung der signifikanten Herausforderungen am Freiburger Wohnmarkt dringend benötigt. Horn spricht sich im direkten Gespräch mit der Branche gegen Doppelstrukturen in der Verwaltung aus, kündigt eine Beschleunigung von Prozessen an und verspricht verstärkte Regionalität unter Berücksichtigung der dafür benötigten Grundvoraussetzungen, auch aus Sicht der Privatwirtschaft.
Klar wird in den Diskussionsrunden und durch die einzelnen Vorträge, dass die Region Freiburg auf die Qualität und Vielzahl der angesiedelten Unternehmen, aber auch die Verbundenheit der Bürger, zu der Region besonders stolz sein kann. Hieraus resultiert allerdings auch die Verantwortung für die öffentlichen Entscheider Raum für neue Arbeitswelten, zum Wohnen und für die Freizeit zu schaffen.
HEIMATGEFÜHLE BAUEN
Der Bau des neuen Fußballstadions eröffnet in der Stadt nicht nur ein neues Feld für Freizeitgestaltung sondern stärkt ebenso den Wirtschaftsstandort. Das neue Förderprogramm der Stadt zur Unterstützung der Holzbauweise geht wahrscheinlich 2019 an den Start und bietet in der Gestaltung der Stadt Anreize für neue Ideen. Ebenso kontrovers wie produktiv waren die Diskussionen zum neuen Stadtteil Dietenbach. Einig sind sich Stadt und Wirtschaft in einem Punkt auf jeden Fall: „Dietenbach muss kommen!“
TEAMSPIRIT FÜR NEUE RAUMSTRUKTUREN
In der Erschließung von neuen Flächen ist neben Nachverdichtung Regionalität der Weg nach vorne. Die neue Kooperation zwischen Stadt und Kommunen bietet starke Potentiale. Die Vertreter der Wirtschaft unterstrichen ihre Bereitschaft schon während der Schaffung des Planungsrechts beratend zu unterstützen
Fazit:
Der Zuzug in die südlichste Großstadt Deutschlands hält an. Das gestärkte Miteinander zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft wird die Bewältigung der hieraus resultierenden Herausforderungen sicherlich beschleunigen. Die Region Freiburg macht sich bereit für die nächsten, ziemlich „bauintensiven“, Jahrzehnte.