Über 100 Teilnehmer kamen, um sich in einem ersten Aufschlag zu den Potentialen und Herausforderungen der „Premium-Metropolregion“ an Rhein und Main auszutauschen. Die Themen, die den Alltag der Entscheider der öffentlichen Hand sowie der privaten Wirtschaft prägen, sind so divers, wie die polyzentrische Struktur der Region. Der rote Faden, der sich durch den Tag zog: Es ist machbar! – Mit Mut!
Die Lösung der Wohnraumfrage ist eine zentrale Gerechtigkeitsfrage, denn der soziale Frieden ist in Gefahr. Eine vorausschauende Politik muss Antworten liefern, die Lasten dürfen nicht bei den einzelnen Akteuren hängenbleiben, so der Appell von Priska Hinz, Hessische Ministerin für Wohnungsbau und Stadtentwicklung während ihrer Eröffnungsrede. Nur gemeinsam ist man stark und dazu gehört auch, ausgetretene Pfade zu verlassen und an neuen Ideen zu feilen, so die Ministerin. Für einen Perspektivenwechsel und ein Umdenken in der Raumordnung, warb auch Rainer Nagel von der Bundesstiftung Baukultur. Welche Voraussetzungen dafür geschaffen werden müssen und wie die Stadtentwicklung der Zukunft aussieht, diskutierten die Panel-Teilnehmer in den jeweiligen Runden. Dabei wurde immer wieder deutlich: die Infrastruktur, das Bewegen der Menschen von A nach B, ist ein Schlüsselelement. Wie die Mobilität der Zukunft aussehen kann und welche (neuen) Lebensstrukturen dies auslösen wird, wurde in vielen Szenarien dargelegt. Eine echte Chance für das Umland und die Regionalentwicklung steckt in der Reaktivierung der schon vorhandenen Infrastruktur und deren Ausbau, beispielsweise durch die RTW. Staatsminister des Landes Hessen, Herr Tarek Al-Wazir, stand Rede und Antwort zu seiner Vision der neuen Mobilität im Rhein-Main-Gebiet und setzt dabei auf einen schnellen Ausbau sowie einen einfachen Zugang zur Mobilität durch die Digitalisierung. Das Thema Digitalisierung verändert ebenso die Arbeitsmodelle als auch das Wohnen. Eine echte Chance steckt hier in einer neuen „Nachbarschaftskommunikation“.
Das Fazit: Die Städte der Region können den Zuwachs nur im Schulterschluss mit den Kommunen und Landkreisen der Region stemmen. Es braucht außerdem starke Partner in der Wirtschaft, um jetzt die Weichen für morgen zu stellen. Die Immobilienwirtschaft hat die innovativen Ideen in der Tasche, um den Wandel der Gesellschaft und die daraus resultierenden Herausforderungen für die öffentliche Hand zu begleiten. Es ist Pionierarbeit, aber es ist machbar! Ein offener und ehrlicher Dialog auf dem Weg zur Umsetzung fordert Mut. Auch 2019 unterstützen wir Sie wieder dabei beim Immobilien-Dialog Metropolregion Rhein-Main und freuen uns schon jetzt Sie in diesem Rahmen begrüßen zu dürfen.
Ihr Heuer Dialog Team