02.08.2018
Annekathrin Kühner

Renditestärker als andere Assetklassen?

Die Ferienhotellerie wird Investorentauglich

Die Ferienhotellerie ist bislang in Deutschland, im Gegensatz zu bspw. Mittelmeerländern aber auch dem Nachbarland Österreich, eine wenig beachtete Assetklasse.

Investoren interessieren sich in den letzten Jahren zwar verstärkt für die Hotellerie, dort aber galt das Interesse zunächst den A-Städten, dann den B-Städten und mittlerweile haben auch manche C-Städte eine gefüllte Pipeline. Die Nachhaltigkeit der Bettenflut kann mancherorts in Frage gestellt werden, wie u.a. die Experten von Schollen Hotelentwicklung kürzlich darlegten. [1]

Trotz der erwiesenen Krisenresistenz der Ferienhotellerie operiert diese in Deutschland bislang weitestgehend unter dem Radar von Projektentwicklern und professionellen Investoren:

Im Landkreis Ostallgäu, beispielsweise, wurden 2017 in etwa so viele Übernachtungen gezählt wie in der kreisfr. Stadt Nürnberg (rund 3,3 Mio). In beiden Destinationen wurden nachfrageseitig seit 2007 deutliche Zuwächse von 35% im Ostallgäu und 50% in Nürnberg verzeichnet. Während jedoch die Projektentwickler in Nürnberg fleißig Kapazitäten entwickelten (+33% Betten seit 2007) und an willige Investoren verkauf(t)en, gibt es im Ostallgäu laut Statistik heute nur 5% mehr Betten als vor zehn Jahren. Die Bettenauslastung ist somit um fast elf Prozentpunkte gestiegen, in Nürnberg zum Vergleich um knappe sieben Prozentpunkte.

Noch bekommt das Segment der Ferienhotellerie eher wenig Beachtung, denn viele Betriebe sind klein und unscheinbar, oft in privater Hand und die Kettenhotellerie hat nur einen geringen Marktanteil. Schrittweise vollzieht sich in diesem Segment jedoch eine Wandlung hin zu höheren Standards, einer Profilschärfung der Anbieter, deutlich professionellerem Destinationsmarketing und steigende Marktanteile der Markenhotellerie. Die Betreiber und Marken sind jedoch oft nicht dieselben Player wie in der Stadthotellerie, und das aus gutem Grund. Einer der professionellen Ferienhotelbetreiber mit Ambitionen in Deutschland ist die Falkensteiner Hotels & Residences Gruppe aus Österreich. Sie haben sich schon vor Jahren ausdrücklich für die Ferienhotellerie als Fokus für das Wachstum der Gruppe entschieden weil „in der Ferienhotellerie andere Faktoren in der Entwicklung der Immobilie, später im Betrieb und natürlich vor allem beim Service am Gast gefragt sind als in der von Geschäftsreisenden dominierten Stadthotellerie und weil wir in diesen Bereichen Jahrzehntelange Erfahrung haben“ so Otmar Michaeler, CEO der Falkensteiner Michaeler Tourism Group.

„Entgegen der verbreiteten Meinung Stadthotels seien umsatz- und/oder gewinnträchtiger kann ich nur auf die neuste Ausgabe des Treugast-Betriebsvergleiches verweisen.“ Dort liegen bei Full-Service-Hotels mittlerer Größe sowohl ADR (Nettodurchschnittspreis) als auch TrevPar (Gesamtumsatz pro verfügbarem Zimmer) von Ferienhotels im Durchschnitt deutlich über denen vergleichbarer Stadthotels. Obwohl das Argument der höheren Kosten in Ferienhotels nicht von der Hand zu weisen ist, belegt die Treugaststudie im Durchschnitt ein höheres Betriebsergebnis[2] pro verfügbarem Zimmer. „ Auffällig ist jedoch auch, dass die Spannweite der wichtigsten Kennziffern in der Ferienhotellerie deutlich größer ist, d.h. ein guter Betrieb schafft nicht nur ein 20% höheres Betriebsergebnis als der Durchschnitt sondern 50% oder mehr. Ein erfahrener Betreiber und eine fokussierte Marke sind für diesen Erfolg entscheidend. Wenn die Gesamtinvestitionskosten stimmen können Ferienhotels also renditestärker sein als andere Assetklassen. Daher glauben wir, dass wir als Falkensteiner Hotels & Residences mit einem europaweiten Portfolio an Ferienhotels für die nun in den Markt eintretenden Investoren ein wichtiger Partner sein werden“ erklärt Otmar Michaeler. „Aktuell können wir noch  keines unserer Projekte in der Pipeline offiziell ankündigen, aber wir sind an einigen Standorten aktiv und vielleicht darf ich schon beim Touristik Immobilien Gipfel im September mehr verraten“.

Sichern Sie sich noch heute Ihren Platz und melden sich hier an, um Herrn Dr. Otmar Michaeler CEO der Falkensteiner Michaeler Tourism Group AG beim 3. Touristik Immobilien Gipfel am 27. + 28. September 2018 in Frankfurt am Main persönlich kennen zu lernen.

_______________________________________________
[1] Immobilien Zeitung vom 11.07.2018

[2] Betriebsergebnis I pro verfügbarem Zimmer wurde errechnet aus den Mittelwerten von Betriebsergebnis I (Marge) * TrevPar, Quelle: Treugast Betriebsvergleich 2017

Das Event zum Thema
Die Autorin
Annekathrin Kühner
Development Manager
FMTG - Development GmbH