Frequenz- und Umsatzsteigerungen sind das erklärte Ziel. Attraktive Gastronomiekonzepte sollen dafür sorgen, dass Besucher öfter kommen, länger bleiben und mehr konsumieren. Denn Gastro ist „in“ wie nie zuvor. Der Starkult um populäre Köche, Food Blogs, Magazine, TV-Formate und Kochkurse zeigen, wie populär das Thema „Essen“ ist. Viele Experten glauben sogar, dass dem Thema „Food“ schon bald ein ähnlicher Stellenwert zukommen wird, wie heute der Mode.
Dafür spricht einiges, denn nichts in den letzten Jahren ist so sehr Ausdruck eines individuellen Lebensstils geworden wie Essen. Gastronomische Themen erfahren eine einzigartige Aufladung mit Emotionen und Bedeutung, und Food wird zum Lifestyle-Produkt und Teil der Popkultur. Berücksichtigen Eigentümer, Betreiber und Mieter diese Trends, wird die Handelsgastronomie ein echter Gewinnbringer. Aber viele Foodbereiche in Shoppingcentern sind oft immer noch einfach Orte, an denen Fastfood-Ketten ihre Besucher mit schnell konsumierbaren Mahlzeiten versorgen. Das hat Sonae Sierra schon vor Jahren als nicht zeitgemäß erkannt und entwickelt seither moderne Konzepte für die Shoppingcenter-Gastronomie der dritten Generation, sogenannte Foodhalls.
Die moderne Foodhall entspricht nicht mehr dem klassischen Restaurantbereich mit begrenztem Ort und der fest umrissenen Funktion der Nahrungsaufnahme. Menschen wollen heute ihre verschiedenen Bedürfnisse erfüllen, ohne an bestimmte Orte und Zeiten gebunden zu sein. Dazu passt der Food Court traditioneller Prägung nicht mehr. Daher sehen die neuen Foodhalls von Sonae Sierra viele Bereiche vor, die den Bedürfnissen nach Entspannung, Unterhaltung oder auch nach einer arbeitstauglichen Umgebung dienen.
Außerdem sind Foodhalls von Wochenmärkten inspiriert, haben flexible Formate, vereinen verschiedene Nutzungsmöglichkeiten, öffnen sich weit mehr nach außen als ihre Vorgänger aus der ersten und zweiten Generation und sind auf einzigartige Weise an den Standort, die Marktbedingungen und die Kundenbedürfnisse angepasst.
Zwei Beispiele stehen für die neuen Sonae Sierra Foodhalls: Die 528 qm große Foodhall im 1991 eröffneten Center CascaiShopping (Portugal, 198 Shops auf 73.365 qm GLA) wurde 2016 gemäß der neuesten Bedürfnisstrukturen und Kundenerwartungen erneuert. Der bestehende Gastrobereich sollte dabei in Teilen erhalten bleiben. Kundenfrequenz, Angebotsvielfalt und Produktivität sollten gesteigert werden. Außerdem sollte mit einer flexiblen Gestaltung kleineren Anbietern die Chance geboten werden, ihre neuen Ideen im Markt zu erproben. Alle Ziele wurden seit der Fertigstellung der neuen „Cascais Kitchen“ erreicht. In Anlehnung an beliebte Wochenmärkte wurden für CascaiShopping acht verschiedene Marktstände eingerichtet, die sich über die Fläche verteilen und ein breites kulinarisches Angebot bereithalten. Cascais Kitchen bietet Besuchern heute wesentlich geeignetere Bedingungen, um sich mit Freunden und der Familie zu treffen. Hier ist die Foodhall aber auch der Ort, an dem Workshops, Kochshows und viele andere Veranstaltungen stattfinden. Mit Cascais Kitchen hat Sonae Sierra ein neues einzigartiges gastronomisches und architektonisches Konzept eingeführt, das über eine hohe Erlebnisqualität und vielfältige Nutzungsmöglichkeiten verfügt.
Auch der Foodbereich des im Jahre 2016 eröffneten Einkaufszentrums ParkLake in Bukarest (Rumänien, 200 Shops auf 70.000 qm GLA) zeigt, wie die Gastronomie zum Anker eines ganzen Centers werden kann. Der riesige Gastrobereich in ParkLake ist als geselliger Treffpunkt und für vielfältige Nutzungen konzipiert. Durch die Verbindung mit den außenliegenden Grünflächen ist er außerdem gleichsam die Verlängerung eines der größten Parks in der Stadt. Der kulinarische Angebotsmix ist groß und innovativ und zeichnet sich durch die vielen flexibel einsetzbaren Kioske aus.
Wir bei Sonae Sierra glauben, dass zeitgemäße Food-Konzepte der dritten Generation zusätzliche Besucher in Shoppingcenter bringen können. Sie steigern Frequenzen und Umsätze und stehen für die Zukunftsfähigkeit des Centers. In diesem Sinne sind sie gewinnbringende Anker, die die Performance eines Einkaufszentrums maßgeblich mitbestimmen und so für Mieter und Investoren nachhaltige Werte schaffen.
