01.01.2018
Miriam Karg
Ruth Vollmar

Bamberg gehört zu den bevölkerungsdichtesten Städten der Metropolregion Nürnberg.

Bamberg: Ein ideenoffenes Rathaus

1993 bekam die charmante Stadt in Norden der Region mit ihrer Altstadt und dem historisch erhaltenen Stadtkern den Titel „UNESCO Weltkulturerbe“.

Wer dahinter eine verträumte, verschlafene Stadt ohne großen Immobilienmarkt erwartet, ist weit gefehlt. Bamberg ist die stärkste Wirtschaftskraft im Bezirk Oberfranken und entsprechend umtriebig ist dadurch die lokale Immobilienszene.

 

Nun geht ein neues Projekt an den Start: Die Lagardekasernen. Auch in Bamberg haben sich die US-Streitkräfte 2014 zurückgezogen. Geblieben ist ein 74 Hektar großes Konversionsgelände, mit all seinen Vorzügen, welche zu einem solchen Megaprojekt gehören. Diese Flächen werden derzeit umgewandelt zu einem gemischten Quartier, einem neuen, integrierten Standort.

 

Die Wirtschaftsförderin Ruth Vollmar der Stadt Bamberg unterstützt die Ansiedlung neuer, junger Unternehmen auf dem Gelände: „Auf den Lagardekaserne sind Flächen für Dienstleister angedacht.“ Wer sich schon einen Platz in „Lagarde“ gesichert hat, ist das Digitale Gründerzentrum, welches mit der Eröffnung des Neubaus 2019 auf dem Gelände den Startschuss gibt. Weiter berichtet Vollmar: „Bamberg ist für seine Größe im Bereich der Informationstechnologie gut aufgestellt. Wir haben eine Fakultät für Wirtschafts- und Angewandte Informatik mit bald 17 Lehrstühlen und einige kleine, aber feine und erfolgreiche IT- Unternehmen. Vielversprechend ist auch die Gesundheitswirtschaft. Bamberg gehört zum Medical Valley der Metropolregion Nürnberg und will hier die Bereiche Health Care IT, Hygiene und Ausbildung besetzen.“

 

Dass Bamberg zu einem Vorreiter beim Thema Digitalisierung werden könnte, zeigen auch die Überlegungen, den Standort „zu einem Versuchsfeld für Konzepte der smarten, intelligenten Stadt der Zukunft“ zu nutzen. „Wohnkonzepte wie das "Time-Sharing", also Interessens-WGs auf Zeit, seien denkbar“, so werden weitere Stimmen zum Areal zitiert.

 

In der Zwischenzeit erobert auch die Kulturszene den Standort, durch die „Kontakt"- und "Machbar"-Festivals. So greifen die thematischen Zahnräder eines gemischten Quartiers ineinander: arbeiten, wohnen und leben gehen zusammen Hand in Hand.

 

Werden dann die Planungen für eine lokale Grundschule ebenfalls konkret, so entsteht eine zukunftsweisende, vielleicht beispielhafte Konversion im (noch) unbekannteren, fränkischen Bamberg.

 

Die Immobilienwirtschaft hat hier außergewöhnliches Gestaltungspotential und trifft auf ein ideenoffenes Rathaus. Was für eine Kombination! Erfahren Sie weitere Details von Ruth Vollmar am 25. Januar 2018 beim Immobilien-Dialog Europäische Metropolregion Nürnberg.

Das Event zum Thema
Die Autoren
Miriam Karg
Projektleiterin
Heuer Dialog
Ruth Vollmar
Leiterin der Wirtschaftsförderung
Stadt Bamberg