24.11.2017
Andreas Steinbauer

In der breiten Öffentlichkeit wird Wiesbaden noch als Kur- und Wohnstadt wahrgenommen. Wiesbaden bietet jedoch viel mehr.

Nix los in Wiesbaden?

In den vergangenen 5 Jahren hat die Entwicklung in Wiesbaden durch großvolumige Bauvorhaben der unterschiedlichsten Assetklassen wie zum Beispiel die Entwicklung der Gebiete Mainzer Straße und Abraham-Lincoln-Straße zu attraktiven Bürostandorten.

Der Neubau des Rhein Main Congress Centers, der Neubau der Hochschule Fresenius, die Entwicklung Kureck, der Neubau der Helios Klinik sowie der Baustart der großen wohnwirtschaftlichen Entwicklung „Hainweg“ und eine Vielzahl von weiteren größeren wohnwirtschaftlichen Projekten deutlich an Fahrt aufgenommen. Ca. 10.000 neue Einheiten befinden sich gegenwärtig in Planung.

Auch die Zahl der aktuell neu entstehenden 700 Bettenkapazitäten durch 4 internationale Hotelketten ist beeindruckend. Nach jahrzehntelangem Stillstandwird durch den Neubau des Rhein Main Congress Centers der Hotelmarkt in Wiesbaden befeuert. Weitere Anfragen für Wiesbaden liegen bereits vor.

Massive Bautätigkeiten sind auch in den Hauptfußgängerzonen Wiesbadens, der Kirchgasse/Langgasse, zu beobachten. Gegenwärtig befinden sich 6 größere Geschäftskomplexe im Neubau oder in der Revitalisierung. Wiesbadens Rue, die Wilhelmstraße gewinnt durch den Neubau des Karl Ernst Museums, die Revitalisierung des Landesmuseums, die WohnentwicklungWilhelms IX, das neue Wohn- und Geschäftshaus mit 6 Stadtvillen Wilhelmstraße 44-46 und die Entwicklung Kureck an Strahlkraft.

 

Hochschulstandort Wiesbaden

Prognosen gehen davon aus, dass es in wenigen Jahren schon 15.000 Studierendein Wiesbaden geben wird.Herausragend ist dabei die Hochschule Rhein Main – nicht nur wegen der hohenZahl der derzeit 8.500 Studierenden in Wiesbaden. Unterschiedliche Zugängeermöglichen Menschen mit verschiedenen Biografien ein Studium an der Hochschule Rhein Main. Daneben sind auch die Hochschule für Polizei und Verwaltung (700 Studierende), die European Business School (EBS) (300Studierende) und bald die Hochschule Fresenius mit den Fachbereichen Wirtschaft & Medien sowie Design (1.000 Studierende) eine Bereicherung für Wiesbaden als Bildungsstandort.

 

Null Emission im öffentlichen Personennahverkehr

Die Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs in Wiesbaden schreitetmassiv voran. Durch das deutliche Wachstum der Landeshauptstadt ist ein gutfunktionierendes und stadtübergreifendes Nahverkehrsnetz dringenderforderlich.Bis 2022 soll der Öffentliche Personennahverkehr emissionsfrei über die Straßen der Landeshauptstadt rollen – dieses Ziel hat sich die ESWE-Verkehrgesetzt. Die Planung der City-Bahn als städtische Entwicklung mit Direktanbindung nach Mainz nimmt an Fahrt auf.

 

Wiesbaden entwickelt sich zur Sportstadt

Auch der Sport kommt in Wiesbaden nicht zu kurz: der „Sportpark Rheinhöhe“ am Konrad-Adenauer-Ring soll in den nächsten 5 Jahren realisiert werden. Mit einem wettkampfgerechten Hallenbad mit einer 50m-Bahn und einerüberdachten Eisfläche als Neuentwicklung der in die Jahre gekommenen Henkell Kunsteisbahn entsteht eine hochattraktive Sport- und Freizeiteinrichtung. Zusätzlich wird die neue Sportstätte mit einer 3.500 m² großen Saunalandschaft inklusive Textilsaunabereich die Bedürfnisse der Wiesbadener abdecken.

 

Fazit

Die Entwicklung Wiesbadens ist nicht mehr aufzuhalten. Große visionäre Projekte, die sich teilweise schon in der Realisierung befinden, sprechen für dierasant steigende Attraktivität der Landeshauptstadt in der Metropolregion Rhein-Main.

 

 

Der Autor
Andreas Steinbauer
Geschäftsführer, Steinbauer Immobilien KG