05.07.2017
Angela Rüter

Ob in Bielefeld, Heiligenhaus, Wuppertal, Aachen …

NRW hat viele starke Mittelstädte, in denen es noch was zu entwickeln gibt!

Die Teilnehmer des Handels-Dialogs Nordrhein-Westfalen in Köln verfolgten interessiert die unterschiedlichen Projekte, die ihnen vorgestellt wurden.

Entwickler wie HBB oder Landmarken sind hier besonders aktiv und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Stadtentwicklung. Denn der Handel und auch die Städte stehen im Wettbewerb mit dem online-Handel. Umso wichtiger ist es da, die Innenstadt als Erlebnisraum zu präsentieren. Welche Handelskonzepte sind erfolgreich? Sind es zum Beispiel Outlets?

Dr. Joachim Will, Experte für Outlets sieht es so: Outlets seien vollkommen immun gegenüber dem Internethandel! Warum? Sie böten „Day out Experience“ und sind Destinationen, zu denen man mit der Familie/Freunden fährt und einen kompletten Tag verbringe. Preise seien dabei eher nebensächlich. Gastronomie werde auch hier immer wichtiger, wie auch in Shopping-Centern.

NRW ist derzeit der Hotspot der deutschen Outlet-Entwicklung.

Der Sonntag ist der umsatzstärkste Wochentag im online-Handel. Doch wie können die Städte diesem Paroli bieten mit nur 4 verkaufsoffenen Sonntagen im Jahr in NRW? Frank Schneider, Bürgermeister der Stadt Langenfeld, findet die Anzahl für eine Mittelstadt ausreichend. Kleine Einzelhändler hätten sogar Probleme diese zu bespielen.

Herr Hillebrand sieht den Einzelhandel als Freizeit: „Warum dürfen Freizeitparks, Restaurants, Museen etc. an Sonntagen öffnen? Nur der Einzelhandel darf nicht“.

Herr Dr. Christa, Geschäftsführer des Möbel- und Einrichtungshauses finke, bringt es auf den Punkt: „Was wir haben ist Chaos. Es gibt keine Planungs- und Rechtssicherheit sowohl aus Sicht der Kommunen als auch aus der Sicht der Unternehmen. Auf der einen Seite gibt es den Wunsch der Bevölkerung sonntags gezielt ruhen zu können und auf der anderen mit der Familie einkaufen zu gehen. In Roermond können Sie jeden Sonntag einkaufen, im Internet ebenfalls. Es ist dringend notwendig auf Länderebene eine Lösung zu finden.“

Die Autorin
Angela Rüter
Projektleiterin
Heuer Dialog