Die Autorin
Angela RüterProjektleitung, Heuer Dialog
Über 80 Teilnehmer verfolgten in den Räumen der Sparkasse Hannover die vielfältigen Einschätzungen über die Entwicklung der „Königin der B-Städte“. Oberbürgermeister Stefan Schostok sah Hannover auf dem besten Weg, noch besser zu werden und somit mittel- und langfristig zu den sog. A-Städten aufzuschließen.
Andreas Schulten, Vorstand der bulwiengesa AG goss ein wenig Wasser in den Wein, indem er anmerkte, dass Hannover seit 10 Jahren auf einer gleichen Position verharre und sich somit den A-Städten nicht angenähert habe. „Hannover macht große Fehler“, so Schulten in seinem Statement. Und weiter fragte er, wann die Investmentwelle auch Hannover erreiche?
Dass die Stadt durchaus intelligent und innovativ wächst, davon zeugten zwei tolle Projekte. Jonas Lindemann stellte „Hafven“, der Coworking und maker space vor. 600 Leute zähle die Community bereits, so Lindemann. 1000 seien das Ziel. Das Gebäude selbst sei ein architektonisches Statement und ideal für die digitalen Nomaden dieser Welt. Aber auch ortsansässige Unternehmen wie die Continental AG investiert kräftig in Hannover. Hans-Georg Gerstmann stellte den Teilnehmern das Projekt „Horse“, den Neubau der Hauptverwaltung der Continental AG vor. Ein Gebäude und Campus, der den modernen Bedürfnissen an kreatives Arbeiten gerecht werden soll.
Mit dem Wohnkonzept 2025, das Uwe Bodemann vorstellte, wurde auch sehr deutlich, dass Hannover weiter wächst und bezahlbarer Wohnraum dringend gebraucht werde. Bodemann betonte, dass es wichtig sei, den Bedarf qualifiziert zu bewältigen.
Viel Bedarf gibt es auch in der Hotellerie. Christian Schollen präsentierte den Teilnehmern mit Hannover eine Stadt, in der Budget-Ecnomy Hotels fehlen. Auch hier sei Hannover ein noch unterschätzter Markt mit Potenzial. Um dieses auszuschöpfen, brauche es eine bessere Vermarktung der Stadt im Freizeitbereich.
Aber auch darüber war man sich einig: Normalität und Mittelmaß machen stark!!