Die Autorin
Miriam KargProjektleiterin, Heuer Dialog
Die Stadt profitiert vom Zuzug junger Leute, zieht dabei als Schwarmstadt gut ausgebildete Menschen an, gerne auch aus dem europäischen Ausland. Deswegen wurde das Thema „Wohnen“ auch im letzten Jahr zur Chefsache mit neuen Organisationsstrukturen erklärt. Zuversichtlich ist er, die gesteckten Wohnziele bis 2020 „locker reißen zu können“. Schon jetzt sind viele Projekte an den Start gebracht worden und weitere werden stetig vorangeschoben. Wichtig hierbei ist auch die Definition des „sozialen Wohnbaus“: Vorurteile müssen abgebaut werden, denn es sind die Busfahrer oder die Krankenschwester, welche sich in einer der teuersten, deutschen Stadt die Miete nicht leisten können. Das entsprechende Panel zu diesem Thema ist stolz darauf, seine Hausaufgaben sehr gut geschafft zu haben und plädiert dafür, diesen Schwung weiter mitzunehmen. Veränderungen zulassen, sich mutig auf Neues einlassen. Auch im Büromarkt ist dies gefordert. Die Nachfrage ist groß, es gilt jetzt schon zu planen. Dabei ist wichtig, den Aspekten der neuen Bürowelten gerecht zu werden. Und wer ist mutig genug, in Mainz spekulativ zu bauen? Die festen Rahmenstrukturen eines Gebäudes müssen zukünftig die Möglichkeit bieten, aufgebrochen werden zu können. Denn Mitarbeiter brauchen Identifikation, diese spiegelt sich aktuell in der Qualität des Gebäudes wieder, es kann sogar zur Marke werden. Nachhaltigkeit bekommt somit einen neuen Aspekt. Sich weiterentwickeln, kreativ werden: Beim Thema Handel sind diese Stichworte ebenfalls der Schlüssel zum Erfolg. Die Innenstadt wieder als lebendigen Ort der Begegnung etablieren. Das ist die nächste Hausaufgabe für Mainz.