Die Autorin
Miriam KargProjektleiterin, Heuer Dialog
Die Unternehmen sind deutschlandweit generell optimistisch, Investoren haben dazu gelernt und sind flexibler geworden, von Panik oder einer Blase also keine Spur. Die hohen Preise werden durch ein "echtes" Nachfrage- und Angebotsverhältnis geprägt. Planungsdezernent Mike Josef plant deswegen auch mit Weitblick: „Ohne einen Tabubruch in irgendeiner Form geht es nicht weiter!“. Die Stadt hat das Geld, allein die Flächen fehlen. Dabei sieht er auch im Bestand Optimierungsbedarf: die Innenstadtflächen sind (noch) nicht optimal ausgenutzt und Planungsfreiheit besteht nur bei ca. 1% der noch vorhandenen Freiflächen. Dabei braucht die Stadt mehr Urbanität, Mischnutzungen. Potential steckt da in einer Zusammenarbeit mit der Nachbarschaftsstadt Offenbach. Hier steckt auch die Chance, Frankfurt´s Profil weiter zu stärken, jetzt, wo „Elphie“ erwacht ist. Lebensqualität statt Effizienz – so sehen auch die neuen Immobilien aus. Und diese können auch in einem Zeitfenster von drei bis sechs Monaten durchaus gestaltet werden. Geld für eine Renovierung oder für einen hippen Umbau ausgeben? Diese Frage müssen die Bestandshalter für sich klären, dann klappt es auch mit einem neuen Nutzer für Bestandsflächen und dem Imagegewinn für das Unternehmen und das Gebäude inklusive. An das Morgen denken, auch mit den Themen der Mobilität. Die Zukunft wird definitiv anders als wir sie kennen. Aber Frankfurt hat sie klar im Visier.