03.12.2015
Amos Engelhardt

Die jungen Bewohner von (Universitäts-)Städten wie Köln haben andere Ansprüche an ihre Wohnungen, als man das bislang gewohnt ist.

Wohnen für die Generation Y

Das Statistische Bundesamt veröffentlichte in dieser Woche die aktuellen Studierendenzahlen in Deutschland. Dabei konnte ein neuer Rekord gemessen werden.

Mit insgesamt 2,8 Millionen Studierender schreitet der Akademisierungsgrad in Deutschland weiter voran. Die Studierenden von heute drängen vermehrt in die Hörsäle und Hochschulbibliotheken des Landes und verkörpern dabei eine neue Generation – die Generation Y, geboren in den 80-er und 90-er Jahren und mit klaren Lebensvorstellungen.

Die Generation Y unterscheidet sich grundsätzlich im Lebensstil von allen ihren Vorgängern: Sie gehört zu den sogenannten Digital Natives, also jenen jungen Menschen, die im Zeitalter der Digitalisierung aufwachsen und denen neue Technologien und Kommunikationswege bereits in die Wiege gelegt wurden. Social Media-Plattformen wie Facebook und Twitter oder auch Instagram gehören zum Alltag. Dieser von Technologie und Schnelligkeit getriebene Lebensstil fördert komplett neue gesellschaftliche Verhaltensweisen sowie ein neues Selbstverständnis im Umgang mit modernen technischen Anwendungen im privaten wie beruflichen Alltag.

Die Digitalisierung und Technologisierung wird von der Generation Y in allen Lebensbereichen mittlerweile erwartet. Charakteristisch für diese Generation der Schnelllebigkeit ist die Forderung nach Selbstverwirklichung und individuelle Wahlfreiheit. Dies hat auch Auswirkungen auf die Immobilienbranche und die geforderten Wohnformen von morgen. Aufgrund der immer weiter voranschreitenden Globalisierung befindet sich die Generation Y in einem stetigen Wandel. Dies heißt für die Immobilienwirtschaft, dass flexible Wohnformen immer mehr nachgefragt werden. Gerade in großen Ballungszentren wie z.B. München, Frankfurt, Berlin wird flexibler Wohnraum dadurch vermehrt zur Mangelware oder nur für Großverdiener erschwinglich. Die Folge davon ist ein Kampf um günstigen und komfortablen Wohnraum. Zusätzlich zu der Gruppe der Studierenden und Akademiker kommen ca. 32 Mio. Einpersonenhaushalte – Singles, Pendler und hoch ausgebildete Immigranten, die geschäftlich flexibel und mobil sein müssen und wollen. Dieses Dreigestirn kämpft im Ergebnis um denselben Wohnraum. Um dem Konkurrenzkampf der unterschiedlichen Zielgruppen entgegenzuwirken, bietet sog. Mikro-Wohnen eine adäquate Lösung und eine optimale Wohnform. Das Ziel sollte es deshalb sein, jungen Menschen und Junggebliebenen zeitgemäßen Wohnraum in optimaler Lage mit einem ansprechenden Verhältnis von Preis und Leistung anzubieten.

Die Anforderungen der Generation Y gehen dabei über das reine Wohnen hinaus. Dies bedeutet, dass die Immobilienwirtschaft darauf reagieren muss. Die Digitalisierung wird dabei zum zentralen Aspekt. Die Integration in das reine Wohnen stellt dabei die größte Herausforderung dar. Wohnen muss einfach, flexibel und individuell gestaltbar sein. Dies hat die i Live-Gruppe sich zur Aufgabe gemacht und mit einer eigens für ihre Bewohner programmierten App eine passende Antwort darauf. i Live-Bewohner haben die Möglichkeit, über die zur Verfügung gestellte App die unterschiedlichsten Funktionen individuell zu nutzen. So erfolgt die Kommunikation mit der Hausverwaltung ausschließlich über die App. Darüber hinaus können sich die Bewohner mit einer an den Dienst von Facebook angelehnten Community- und Chatfunktion im Haus verabreden und austauschen. Weitere Services in Form von Zimmertauschbörsen und Online-Shops runden das Angebot ab. So erhalten die Bewohner einen Mehrwert rund ums Wohnen, ohne diesen dabei ein vorgegebenes Schema aufdrücken zu wollen. Gerade diese Individualität gepaart mit einer enormen, von der Generation Y geforderten Innovationskraft, bilden aktuell einen Trend innerhalb der Immobilienbranche, den es für die Zielgruppen bestmöglich umzusetzen gilt.

Amos Engelhardt wird beim Immobilien-Dialog Köln am 21. Januar 2016 einen Vortrag zum Thema Livestyle auf der Höhe der Zeit halten.

Der Autor
Amos Engelhardt
Geschäftsführer